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det sich nur eine einzige sehr grosse Spindel mit den zwei Kernen
in beginnender Telophase. Die Kerne sind bedeutend grösser als
die mikropylaren in demselben Entwicklungsstadium. Die Chro-
mosomen sind auch beträchtlich zahlreicher als in den anderen
Sackkernen. Es ist mir nicht gelungen, die exakte reduzierte Chro-
mosomenzahl festzustellen, dazu war die Fixierung nicht geeignet,
aber die Zahl ist wahrscheinlich zwölf. In den Basalkernen der
Fig. 10 und ähnlicher kann man ungefähr zwanzig Chromosomen
zählen, und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Zahl genau die
doppelte der übrigen Kerne ist. Die einzige mutmassliche Erklärung
der Entstehung dieser Spindeln ist dieselbe, die BROWN und SHARP
(1911) für eine ganz gleichartige Erscheinung bei Epipactis pubescens
gegeben haben, und zwar die, dass die beiden basalen Spindeln zu einer
grossen verschmelzen. Es heisst in dieser Arbeit: »Exceptionally
the two spindles in the chalazal end of the sac, instead of lying
at right angles, come to lie more or less parallel to each other
and usually to the longitudinal axis of the sac. As division proceed
they may become coalesced, forming one large spindel instead of
two ordinary ones». Dies scheint mir auch bei Paphiopedilum
zuzutreffen und erhellt sehr gut beim Vergleich meiner Fig. 8 und -
10 mit Brown und Snarrs Fig. 11—14 In Fig. 8 liegen die
beiden basalen Spindel-Enden dicht aneinander, während die Spin-
deln im übrigen divergieren. Wären in diesem Falle die Spindeln
parallel gewesen, so wäre ja eine Verschmelzung wie in Fig. 10
sehr natürlich. In den basalen Doppeltspindeln wird immer eine Zell-
platte angelegt (Fig. 10) und schneidet eine basale Antipodenzelle mit
grossem Kern ab (Fig. 11). Über ihr liegt frei im Plasma ein eben-
falls grosser Kern, der den unteren Polkern darstellt. Diese Wand-
bildung in der basalen Doppeltspindel des sechskernigen Embryo-
sackes ist von gewissem Interesse, da unter normalen Verhältnissen,
wenn sich in der Sackbasis zwei Spindeln befinden und also vier
Kerne entstehen, keine Wände ausgebildet werden, sondern die drei
Antipodenkerne, wie schon gesagt, frei in der Chalazalregion des
Sackes liegen. In den achtkernigen Embroysäcken von Epipactis
sind drei deutliche, durch Membranen abgegrenzte Antipodenzellen
ausgebildet. Die sechskernigen Embryosäcke sind einander bei bei-
den. Arten ganz ähnlich.
Beim. Eindringen des Pollenschlauches in den Embryosack wird
die eine Synergide zerstört (Fig. 13). Die andere bleibt noch lange
am Leben und ist neben der Eizelle zu sehen (Fig. 15—17). Die
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