- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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treten waren. Am äusseren Ende der zum Embryosack heran-
wachsenden chalazalen Megaspore befanden sich jedenfalls immer
die Reste zwei degenerierender Zellen, nie mehr (Fig. 18).

Der primäre Kern des jungen Embryosackes teilt sich in zwei,
von denen der eine im oberen, der andere im unteren Ende des
Sackes liegt. Sie werden wie gewöhnlich durch eine grosse zen-
trale Vakuole von einander geschieden (Fig. 18). In überaus den
meisten Fällen teilen sich dann beide Kerne simultan, und der Sack
wird also vierkernig. Gewöhnlich fangen nun alle vier Kerne gleich-
zeitig ihre dritte und letzte Mitose an (Fig. 19), und nach deren
Beendigung wird ein typischer achtkerniger Embryosack ausgebil-
det. Die Synergiden haben je eine’grosse basale Vakuole und dar-
über den Kern (Fig. 21—23). Die Eizelle trägt in der Basis eine
sehr dichte Plasmaschicht, die den Eikern enthält. Der grösste
Teil der Eizelle wird im übrigen von einem grossen Saftraum aus-
gefüllt (Fig. 22). Die Antipoden sind ziemlich klein und durch
dünne Membranen deutlich voneinander abgegrenzt (Fig. 21). Ganz
wie bei Paphiopedilum kann man auch hier bei Orchis Morio zu-
weilen eine Verspätung der dritten Teilung in der Basalregion kon-
statieren. In Fig. 26 ist der Eiapparat schon fertiggestellt, während
in der Basalregion die vier Kerne noch dicht beisammen in einer
gemeinsamen Plasmamasse liegen und bisjetzt keine Antipodenzellen
sich abgetrennt haben. Die Embryosackbasis ist mitunter ganz
plasmaarm. Die Vereinigung der beiden Polkerne habe ich nicht
gesehen. Nach der Befruchtung, aber noch vor der Teilung der
befruchteten Eizelle liegt unter dieser ein grosser Kern, zuweilen
mit drei Nukleolen, der unzweifelhaft das Verschmelzungsprodukt
der beiden Polkerne und des einen männlichen Kerns darstellt.

Sehr oft enthält der fertige Embryosack nur sechs Kerne. Im
mikropylaren Teile liegen eine Eizelle, zwei Synergiden und ein
oberer Polkern, die sämtlich auf normale Weise gebildet sind. In
der antipodalen Region aber befinden sich nur zwei Kerne, die ein
wenig grösser sind als die übrigen Embryosackkerne. Es liegt hier
am nächsten, sich zu denken, dass, wenn der Sack vierkernig ge-
worden ist, die dritte und letzte Teilung in der Basalregion aus-
bleibt, wie dies z. B. SHARP (1912) bei Phajus grandifolius und
Corallorhiza maculata beschrieben hat. Fig. 20, wo die mikropyla-
ren Kerne sich in der Prophase, die chalazalen in der Ruhe befin-
den, könnte vielleicht in dieser Richtung gedeutet werden. Es ist
nicht ausgeschlossen, dass sich in dieser Weise ein sechskerniger

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