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E96
Sack bei Orchis Morio bilden könnte. Es ist aber wahrscheinlicher,
dass Fig. 20 nur eine in der chalazalen Region später als in der
mikropylaren eintretende Teilung veranschaulicht. Hierfür spricht
unter anderem die schon oben erwähnte Fig. 26. Die richtige Er-
klärung scheint mir durch Fig. 24 und 25 gegeben zu sein. Das.
in Fig. 24 wiedergegebene Stadium ist im Material nicht selten. In
der mikropylaren Re-
gion befinden sich
zwei Spindeln, in der
chalazalen Partie nur
eine. Folglich werden
im oberen Teil des
Sackes vier, im unte-
ren zwei Kerne ge-
bildet. In dem Anti-
podenabschnitt ist so-
mit eine Teilung tiber-
sprungen worden, wie
aus Fig. 25 ohne wei-
teres ersichtlich ist.
Orchis Morio. 24. Letzte Teilung im Embryosack. Während die zweite
Oben zwei, unten nur eine Spindel. 25. Die Teilung Teilung nach oben
des basalen Kerns ist Buspeblu hen. 26; pU eus hin statthat, bleibt der
pylare Region des Sackes fertiggestellt, die antipodale
noch nicht fertig. 58),
untere Kern in der Ru-
he, und dessen zweite
und letzte Teilung folgt erst gleichzeitig mit der dritten Mitose der
oberen Embryosackhälfte. Ganz ähnliche Bilder wie Fig. 24 und
25 hat Pace (1914) für Gyrostachys gracilis und G. cernua gegeben.
Sie hat bei dieser Gattung dieselbe Verzögerung der zweiten
chalazalen Teilung konstatiert. Ebenso hat SHARP (1912) in der-
selben Weise gebildete sechskernige Säcke bei Broughtonia sanguinea
gefunden. Im sechskernigen Embryosacke von O. Morio wird einer
der basalen Kerne zum unteren Polkern, der andere stellt den ein-
zigen Antipodenkern dar, umgibt sich mit einer Plasmamasse und
scheint sich oft, wenn auch nicht immer, mit. einer dünnen Mem-
bran abzugrenzen. Auch Embroysäcke dieses Typus habe ich nach
der Befruchtung gesehen. Sie enthalten einen grossen Endosperm-
kern, der sich nie teilt, und eine sich lange gut erhaltende Antipode.
In einigen wenigen Fällen habe ich beobachtet, wie die beiden
letzten Teilungen im basalen Teil des Sackes ausfallen, während in
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