- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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Die Kerne der Pollenmutterzellen sind im Ruhestadium recht
chromatinarm; das Chromatin liegt in der Peripherie des Kerns fein
verteilt. In der Regel sind sie mit zwei Nukleolen versehen. Sie
durchlaufen bei der Entwicklung eine mehr oder weniger deutlich
heterotypische Prophase, in der wir u. a. regelmässig das der Re-
duktionsteilung charakteristische Synapsis-Stadium wiederfinden.
Vom Diakinesestadium an werden die Unregelmässigkeiten auffäl-
liger, und das Aussehen weicht von der Reduktionsteilung mehr
ab. Meistens findet man Diakinesen von dem in Fig. 1 abgebildeten
Aussehen. Die Chromosomen zeigen hier keine Paarigkeit, nur eine
mehr oder weniger auffällige Längsspaltung, die ihnen eine viereckige
Gestalt gibt. Dieses , Stadium ist sehr geeignet, wenn es gilt, die
Chromosomen zu zählen, deren Zahl sehr gross und deswegen
schwierig zu bestimmen ist. Wiederholte Zählungen ergaben Re-
sultate, die zwischen 49 und 52 schwankten.

Aus einer solchen Diakinese entsteht eine Spindel, deren Chro-
mosomen sich entweder auf eine der homöotypischen Teilung cha-
rakteristische Weise in die Äquatorialebene einordnen, spalten und
zum Aufbauen der beiden Tochterkerne beitragen, oder es bilden,
und dieser Fall ist viel häufiger als jener, die Chromosomen in der
Metaphase keine normale Äquatorialplatte, sondern liegen in der
Kernspindel zerstreut (Fig. 2), um sich dann ganz zufällig auf die
beiden Pole zu verteilen, wobei sich einige halbieren, andere ungeteilt
bleiben (Fig. 4).

Dies ist in grossen Zügen die Entwicklung aus denjenigen Dia-
kinesen, in denen keine Paarung der Chromosomen vorkommt.
Bisweilen findet man jedoch auch eine andere Art von Diakinesen,
in denen einzelne Chromosomen sich wahrscheinlich paaren, und
aus solchen Diakinesen stammt jedenfalls eine in meinem Material
vorkommende dritte Art von Kernspindeln von einem mehr hetero-
typischen Charakter. Hier sieht man in der Metaphase eine deutliche
‚Paarung einiger Chromosomen, während die übrigen unpaarig in der
Spindel zerstreut liegen (Fig. 3), also Bilder, die zwar denen sehr
ähnlich sind, die bei mehreren Pflanzen- und Tierbastarden be-
schrieben sind, die sich aber durch ihre Zahlenverhältnisse wesentlich
von ihnen unterscheiden.

Teilungsfiguren, die zum Teil mit den hier zuerst und zuletzt
erwähnten Fällen übereinstimmen, hat Osawa bei Taraxacum albidum
beschrieben (Arch. f. Zellf. 10, 1913). Aus den Textfiguren in
M. TAHARA’S japanisch geschriebener Arbeit (Bot. Magazine 29, 1915)

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