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Scheitelzelle zu fungieren, wird siein vier kreuzweise gestellte Zellen
geteilt. Eine solche kreuzweise Teilung der Deckelzelle haben bei
den Lebermoosen u. a. JANCZEWSKI (26, S. 384, 387, 390), STRAS-
BURGER, (43), SCHIFFNER (41) nachgewiesen; ebenso verhält sich die
Deckelzelle bei den Laubmoosen, nachdem sie aufgehört hat, als
Scheitelzelle zu fungieren (26). Die Tochterzellen der Deckelzelle
teilen sich dann weiter durch radiale und perikline Wände (Fig. 2 a).
Ich ‚glaube hiermit gezeigt zu haben, dass eine als Scheitelzelle
fungierende Deckelzelle, wie sie die Laubmoose besitzen, bei Sphagnum
nicht vorkommt, sondern dass sich die Deckelzelle bei dieser Gattung
ziemlich bald in vier kreuzweise gestellte Zellen teilt. Die erste dieser
Teilungen, die somit die Deckelzelle »tötet», kann gleich nach der
Abschnürung der Deckelzelle eintreten (Fig. 1 e).
Das Sphagnum-Archegonium nimmt also zwischen den Archegonien
der Laubmoose und denen der Lebermoose eine interessante Mittelstellung
ein. Wie bei jenen wächst es anfangs mittels einer zweischneidigen
Scheitelzelle, die den massiven Fuss erzeugt, wie bei diesen fehlt die
nach unten hin Kanalzellen oder -initialen und Halszellen erzeugende
aklive Deckelzelle.
Die Anzahl der Kanalzellen ist wie erwähnt bei Sph. squarrosum
ungefähr 20. Doch scheinen sich die einzelnen Sphagnum-Arten in
dieser Hinsicht verschieden zu verhalten. So habe ich bei Sph.
aculifolium deren 10 gefunden, und nach Bryan (5) sind bei Sph.
subsecundum 8—-9 vorhanden. Indessen habe ich Veranlassung zu
vermuten, dass diese niedrige Anzahl bei den übrigen Sphagnum-
Arten nicht die gewöhnliche ist. Die Zahl der Kanalzellen übersteigt
also bei Sphagnum jedenfalls die bei den Lebermoosen gewöhnliche.
Diese besitzen meistens 4, wie die Ricciaceae (7, S. 30, 13), die
anakrogynen Jungermanniales! (7, S. 77 und 93), und die Anthocerotales?
(7, S. 133), oder 8 wie die Marchantiaceae (8, 4, 7, S. 54) und die
akrogynen Jungermanniales (7, S. 108).
Betreffs der Kanalzellenzahl fehlt es für die Laubmoose im allge-
meinen an Angaben. JANCZEWSKI (26) sagt nur ganz im allgemeinen,
dass sie zahlreiche Kanalzellen haben, und für Atrichum gibt er die
Zahl 30 an. Nach GoEBEL (18, S. 531, Fig. 476) hat Mnium deren
wenigstens 18. Bei Philonotis fontana habe ich selbst etwa 20 gesehen.
! Ausnahmen bilden jedoch Fossombronia (23) mit 8 und Pellia (26, S. 391) mit.
16—18 Kanalzellen; bei Pellia hat jedoch Hurcuinson (24) höchstens 9 Kanalzellen
beobachtet.
? Janczewskı (26) hat jedoch bei Anthoceros laevis 10—12 Kanalzellen gesehen.
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