- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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Eizelle (cf. Andreaeaceae und gewisse Phascaceae)». Nach LEEUWEN-
REIJNVAAN (28, S. 22) sind bei Polytrichum die Eizelle und die
Bauchkanalzelle ganz gleich gross. Hier soll jedoch bei der Teilung
der Zentralzelle eine Reduktion der Chromosomen eintreten; die
abgerundeten Tochterzellen sollen aber bald miteinander zu einer
Zelle verschmelzen, die von zwei Antherozoiden befruchtet wird.
Dies wird jedoch von WALKER (45) bestritten: »on the other hand,
many stages in the disorganization of the large ventral canal cell
were seen, and the rounding off of the lower cell only, to form the
ovum».

Dass sich die Zentralzelle bei Sphagnum in zwei morphologisch
gleichwertige Gameten teilt, ist von sehr grossem theoretischem
Interesse. Die allgemeine Ansicht dürfte nunmehr die sein, dass
die Bauchkanalzelle des Archegoniums eine reduzierte Eizelle ist.
GOEBEL sagt hierüber (18, S. 529): »Man kann hypothetisch die
Bauchkanalzelle als Rest einer zweiten Eizelle betrachten, aber
Bestimmtes wissen wir darüber nicht. Ihr konstantes Vorkommen
spricht dafür, dass sie auch eine physiologische Rolle zu erfüllen
hat.» Dieselbe Auffassung hat RUHLAND (39), und HOLFERTY (22,
S. 113) schreibt über die Bauchkanalzelle und die Eizelle: »In fact,
an equality in size and probably in function may reasonably be
regarded as a primitive condition; and the existing inequality may
be regarded as a specialization, which among pteridophytes and
gymnosperms has led te a gradual reduction in the relative size
of the ventral canal cell, then to the disappearance of the wall
separating its nucleus from that of the egg, and finally to the entire
disappearance of any vestige of the cell». Für die Richtigkeit einer
solchen Annahme spricht in ausserordentlich hohem Grad das Ver-
halten des Sphagnum-Archegoniums. Hier braucht man nicht mehr
hypothetisch anzunehmen, dass die Bauchkanalzelle eine reduzierte
Eizelle sei; vielmehr ist hier die Bauchkanalzelle — wenigstens
morphologisch — der Eizelle gleichwertig und zeigt, auch nach
der Auflösung der Kanalzellen, keine Degenerationszeichen (Fig. 5 a, c).
In Fig. 5 a befindet sich der Kern derselben vielmehr, ebenso wie
der der Eizelle, in prophasenartigem Zustand.*

In dem 2-Gametenstadium, das Fig. 5 a und c zeigen, überwintert
das Archegonium gewöhnlich: Material, das am 15 Nov. 1913 fixiert

! Es ist jedoch nicht ganz ausgeschlossen, dass dieser Zustand des Kerns durch
die Fixierung hervorgebracht sein kann. Ich habe ihn nur einmal beobachtet und
lege ihm keine sehr grosse Bedeutung bei.

Svensk Botanisk Tidskrift 1916. 20

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