- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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Bauchkanalzelle stark reduziert ist, sind auch die Tochterzellen der-
selben im Verhältnis zur Eizelle sehr klein.

Dass die weiblichen Gameten der Bryophyten — d. h. die Ei- und
die Bauchkanalzelle — als mit den männlichen Gameten oder An-
therozoiden homolog zu betrachten sind, geht vielleicht am deut-
lichsten aus den von verschiedenen Forschern beschriebenen Über-
gangsformen zwischen Archegonien und Antheridien hervor. Schon
LINDBERG (32) hat derartige Zwischenformen beobachtet, und später
sind solche u. a. von BERGEVIN (2), HOLFERTY (22), Lyon (34) und
ANDREWS (1) beschrieben worden. Die oft vermehrte Anzahl der weib-
lichen Gameten bei Sphagnum scheint mir auf dasselbe hinzudeuten.

*



Als Zusammenfassung meiner Resultate betreffs des Archegoniums
bei Sphagnum squarrosum möchte ich folgendes hervorheben:

1) Das Sphagnum-Archegonium gleicht in seiner äusseren Form den
bisher beschriebenen Laubmoosarchegonien. Die erste Entwicklung
desselben erfolgt wie bei diesen durch eine zweischneidige Scheitel-
zelle. Es besitzt wie diese zahlreiche Kanalzellen.

2) Das Sphagnum-Archegonium hat keine als Scheitelzelle fungie-
rende aktive Deckelzelle, worin es mit den Archegonien der Leber-
moose übereinstimmt.

3) Die Zentralzelle des Sphagnum-Archegoniums teilt sich in zwei
morphologisch und vermutlich auch physiologisch gleichwertige Ga-
meten. Dies bestätigt die Richtigkeit der Annahme, dass die Bauch-
kanalzelle der Moose eine reduzierte Eizelle sei.

4) Da die Anzahl der Gameten gewöhnlich 2 ist — in abnormen
Fällen grösser —, tritt die Homologie mit dem Antheridium deut-
licher hervor als bei irgend einem andern Archegonium.

*



Fir freundliche Hilfe mit den Mikrophotogrammen habe ich meinem
hochgeehrten Lehrer, Herrn Prof. D:r O. JuEL, bestens zu danken.

Upsala, Botanisches Laboratorium, im Dezember 1915.

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