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macht zu haben und so die unerlässliche Grundlage fär weitere
Untersuchungen über Reizbewegungen geschaffen zu haben. Aus
seinen Arbeiten wissen wir, dass die periodische Hebung und Senkung
der Blätter morgens und abends teils induktiv durch den Wechsel
zwischen Licht und Dunkelheit im laufe desselben Tages, teils durch
Nachwirkungen von Beleuchtungs- und Verdunklungsperioden frühe-
rer Tage bedingt ist. Die periodischen Bewegungen bei Oxalis-Arten
sind ausser von PFEFFER u. a. auch von HOFFMAN und ULRICH be-
sonders beachtet worden, während HANSGIRG eine Vorstellung von
der Háufigkeit dieser Erscheinung in unserer Gattung gibt.
Viel weniger bekannt sind die autonomen Bewegungen. Sie ver-
laufen bald regelmässig, bald unregelmässig, sind bald stark, bald
schwach, ganz nach den äusseren Bedingungen, unter welchen die
Pflanze steht und die entweder fórdernd oder mässigend auf die
Bewegungsintensität einwirken. Bisweilen können sie sogar einen
Tagesrhythmus verursachen (PFEFFER 1911 u. 1915, STOPPEL). Bei
Oxalis-Arten treten sie bisweilen ausserordentlich in den Vorder-
grund (MoriscH), bisweilen sind sie wieder sehr bescheiden. Ihre
Abhängigkeit von äusseren Faktoren ist besonders von HossEus
studiert worden. Weitere Angaben, die Oxalis berühren, finden sich
bei PFEFFER (1875), DARWIN, ULRICH etc. Im folgenden wird in
aller Kürze von den normalen periodischen und autonomen Be-
wegungen bei den von mir untersuchten O.alis-Arten die Rede sein.
Die Zeit des Aufwachens und Einschlafens variiert nicht nur
unter den Arten, sondern auch unter den Individuen derselben Art,
ja sogar bei demselben Individuum an auf einander folgenden Ta-
gen. Im allgemeinen kann gesagt werden, dass die Blättchen von
Oxalis acelosella im August in Leipzig ihre Hebung zwischen 4 und
5 Uhr morgens anfangen und ihre abendliche Senkung um 8 Uhr
beendet haben. Oxalis tetraphylla erwacht durchschnittlich vielleicht
etwas später, geht aber bedeutend früher in die Nachtlage über, die
schon um 6, oft sogar um 5 Uhr nachm. erreicht ist. Das Er-
wachen und Einschlafen dauert sehr verschieden lange, gewöhn-
lich 1—3 Stunden.
Das Bild der Tageskurve ist für die Blättchen von O. acetosella
ein verhältnismässig konstantes (Fig. 3 u. 4). Auf die erste Hebung
morgens folgen mit einer Intervalle von 1—1’/2 St. meist mehrere
successive Senkungen und Hebungen die allmählich ausklingen, um
einem annähernd geradlinigen Verlauf der Kurve Platz zu machen.
In den meisten Fällen waren nach 12 Uhr mittags solche Be-
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