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des opponierten Blättchens bei O. tetraphylla und Befestigung der
Nachbarblattchen in gesenkter Stellung bei O. tetraphylla und O.
acetosella wurde der Blattstiel fest an einen Holzstab gebunden, der
eine Gradskala aus steifem Papier trug. Die Skala war so ge-
schnitten, dass ihr Mittelpunkt
nicht auf dem Papier sondern
ausserhalb desselben gelegen war
und etwa mit dem Gelenke des
Versuchsblätichens zusammenfiel.
Das Blättchen war durch eine
feine Glaskapillare, die den Mittel-
nerv entlang lief, zweimal durch-
bohrt. Sie war über das Gelenk
hinaus verlängert und diente hier
als Zeiger auf der Gradskaia. Auf
diese Weise konnten selbst sehr
kleine Ausschläge (etwa 1—2°) ab-
gelesen werden. Dadurch, dass
man die Beobachtungen in ein
Koordinatensystem einträgt, kön-
Fig, 2. nen sie bequem mit den Registrier-
kurven verglichen werden (Fig. 9).
Weitere methodische Einzelkeiten, die die verschiedenen Reizarten
betreffen, sind in den beziiglichen Abschnitten zu finden. Im folgen-
den werden erst die periodischen und autonomen Bewegungen kurz be-
sprochen, dann werden sonstige photonastische Bewegungen, thermo-
nastische Bewegungen, hygronastische Bewegungen, seismonastische Be-
wegungen, Bewegungen durch elektrischen Reiz und schliesslich Bewe-
gungen durch chemischen Reiz in verschiedenen Abschnitten erörtert.
II. Periodische und autonome Bewegungen.
Ohne die Bewegungen zu kennen, welche die Blätter normal,
d. i. unabhängig vom Eingreifen irgendeines zufälligen Reizfaktors
ausführen, ist jedes experimentelle Arbeiten auf dem Gebiete der
Reizwirkungen unmöglich. Zu den normalen Bewegungen gehören
teils die periodischen Schlafbewegungen, welche durch den Wechsel
zwischen Tag und Nacht zustande kommen, teils die autonomen
Bewegungen, für welche keine äussere Induktion nachweisbar ist.
Es ist das grosse Verdienst PFEFFERS, uns mit jenen vertraut ge-
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