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gungen im Verhältnis zu den primären Bewegungen gegen Abend
immer grösser, so dass sie sogar zu einer niedrigeren Stellung füh-
ren können als die primären. An Blättchen mit sehr ruhigen Tages-
kurven, die an verschiedenen Tagen zu verschiedenen Tageszeiten
mit einem gleich starkem Schlag gereizt wurden, machte ich die
Beobachtung, dass die Amplitude etwas grösser wurde, je später
am Tage der Reiz stattfand. Dies sei mit dem Vorbehalt gesagt,
dass weder Temperatur, noch Lichtverhältnisse während der Ver-
suchstage völlig konstant sein konnten.
ee Uus IUE T I 3.5.4 56
180 8—— ee Nachtstellung. 72 180°
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COSI A
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Np STEN X Tagstellung. V
Fig. 20. O. tetraphylla. 19. 15. Von 6,50 bis 8,43 Uhr morgens wurde 5
Mal mit gleich starken Schlägen mechanisch gereizt.
In ein paar Fállen wurde untersucht, wie wiederholte Reize auf
die Blattbewegungen einwirkten. Fig. 20 gibt ein Beispiel dafür.
Um 6,50 Uhr vorm., ehe das Bláttchen die volle Tagstellung ein-
genommen batte, wurde zum ersten Male mit einem Schlage ge-
reizt. Die folgenden Schläge wurden erteilt, sobald das Blättchen
die Ausgangslage wieder erreicht hatte und zwar um 7,15, 7,44, 8,08
und 8,3 Uhr. Als das Bláttchen zum vierten Male gereizt wurde,
war der Aufstieg schon etwas zógernd, nach dem 5:ten Reiz wurde
die Ausgangsstellung nicht mehr erreicht, obwohl diese nicht ein-
mal die normale Tageshóhe reprásentierte. Das Blättchen blieb in
einem Zustande der »Müdigkeit» und machte Bewegungen, die
schliesslich in zwei Phasen zu einem frühzeitigen Schlaf führten.
Bei einem anderen Blatte trat dieser Zustand schon nach 3 Schlä-
gen ein. Am folgenden Morgen erwachten die Blátter normal. Ob
eine durch schnell wiederholte Reize z. B. Schütteln induzierte
Senkung wie bei Mimosa trotz Fortdauern des Reizes wieder zu-
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