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kungen eine ziemlich unbedeutende Rolle. Ihre Wirkungsweise
ist deshalb auch weniger gut bekannt.
Allmähliche Abkühlung (von 18—20° bis + 8? C) gab keine sichere
Reaktion. Plötzliche Abkühlung wurde nicht versucht.
Allmähliche Erwärmung (von 18—20° bis 30° C) gab bei O. tetra-
phylla eine sehr langsame und unbedeutende, bei O. acelosella da-
gegen eine kräftige Senkung, die in grossen Schwingungen um eine
neue, niedrigere Gleichgewichtslage resultierte. Erwärmung bis 35° C
gab bei beiden Arten erhebliche Senkungen und Änderung der
Gleichgewichtslage. Plötzliche Erwärmung wurde nur unter Wasser,
aber ohne Erfolg versucht.
Änderung der Temperatur von höherer zur Zimmertemperatur
gab die normale hohe Gleichgewichtslage wieder.
Der hygronastische Reiz in der Form atmosphärischer Feuchtig-
keitsschwankungen hat einen sehr geringen Einfluss: Unter Wasser
können Blätter eine Woche periodische Bewegungen ausführen und
mechanisch reizbar sein.
Der mechanische Reiz wurde nur mittels einzelner Schläge aus-
geübt, war also nicht fortdauernd. Die Ergebnisse sind deshalb
mit den obigen nicht vergleichbar.
Ein Schlag bewirkt eine vorübergehende Senkung, worauf mit einer
oder mehreren Nachschwingungen die normale Lage wieder ein-
genommen wird. O. teiraphylla gibt durchschnittlich grössere und
schnellere Bewegungen als O. acelosella. Die Wirkungen mehrerer
Schläge dicht nacheinander addieren sich. Bei O. acetosella kann
der zweite, gleich starke Schlag eine grössere Bewegung auslösen
als der erste.
Wie allmählich oder plötzlich einsetzende, fortdauernde Schütte-
lung einwirkt, ist nicht versucht worden. |
Der elektrische Reiz (Induktionsschläge) war in einer Stärke, die
Reaktion hervorrief, schon schädlich und konnte deshalb nicht
untersucht werden.
Der chemische Reiz in der Form eines Tropfens konc. Schwefel-
säure auf dem Blattrande repräsentiert einen fortdauernden Reiz,
der wahrscheinlich in Wassersaugen (also keiner wahren chemischen
Einwirkung) besteht. Die getroffenen Blättchen, teilweise aber auch
die Nachbarblättchen, führten nach einiger Zeit vorübergehende Sen-
kungen aus.
Zum Schluss sei noch betont, dass zwischen den verschiedenen
Bewegungsfaktoren Addition und Subtraktion in weitem Masse vor-
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