Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
SVENSK BOTANISK TIDSKRIFT. 1916. Bp 10, n. 3.
ZUR ANTIPODENENTWICKLUNG
DER KOMPOSITENGATTUNGEN COSMIDIUM
UND COSMOS
VON
GUNNAR TACKHOLM
Es besteht bereits eine ansehnliche Literatur über die Embryo-
sackentwicklung der Kompositen, und besonders ist die Ausbildung
der Antipodenregion schon lange der Gegenstand eines lebhaften
Studiums. Doch ist dieses Thema sicherlich bei weitem noch nicht
erschöpft. Das zeigt eine Anzahl neuerdings erschienener Abhand-
lungen, die Tatsachen ans Licht gebracht haben, welche an die
Hand geben, dass der Familie weit grössere und kompliziertere
Variationen in bezug auf die Konstruktion des Embryosackes zu-
kommen, als man bisjetzt gewusst hat. Dank den eingehenden Ana-
lysen Pırms (1914, 1915) von dem antipodalen Zellenkomplex
mehrerer Kompositengattungen wissen wir, dass dessen Entstehung
verschiedener Natur sein kann. In einigen Fällen, z. B. in der
Regel bei Bellis, sind es wahre Antipoden, die sich zu einem mäch-
tigen Zellengewebe entwickelt haben, bei anderen, z. B. Aster und
Solidago, kann die bisher als antipodal beschriebene Region aus
ausgekeimten Tetradenzellen hergeleitet werden, bei Emilia gibt es
in dem chalazalen Embryosackende Zellen von sowohl dieser als
auch jener Art, und bei Tanacetum und Pyrelhrum parthenifolium
schliesslich hat man es mit einem Zellenkomplex zu tun, der je nach
den prinzipiellen Betrachtungsweisen verschieden gedeutet werden
kann. Ein Beitrag zur Aufklärung der hierhergehórenden Fragen
ist auch von WinGE (1914) geliefert. Schliesslich hat HOLMGREN
(1915) bei Anthemis einen ganz anderen Typ der im Sacke enthal-
tenen Megasporenkerne beschrieben.
Auch den hier beschriebenen Arten von Cosmidium und Cosmos
kommt eine sehr wohl entwickelte antipodale Region im Embryo-
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>