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sacke zu. Diese zeigt aber eine Konstruktion, die von den bisjetzt
bekannten Typen dieser Familie ein wenig abweicht. Ich will gleich
vorausschicken, dass .es sich hier um Bildungen von echt antipo-
daler Natur handelt.
Verfolgen wir zunächst die Entwicklung des Embryosackes bei
Cosmidium Burridgeanum!! Die Embryosackmutterzelle ist eine ein-
zige. Von den vier Megasporen, die nach vollzogener Tetraden-
teilung ihren Platz einnehmen, vergróssert sich die hintere und
liefert dann den Embryosack. Die drei oberen werden verdrängt,
und in kurzem hat auch die Nuzellusepidermis dasselbe Schicksal
ereilt. In dem späteren Zweikernstadium (Fig. 1 a) liegt der vor-
dere Kern nahe an der Spitze des Sackes, der hintere befindet sich
ungeführ im Niveau der halben Höhe desselben. Das Plasma ist
hauptsáchlich um die Kerne gesammelt. Die weitere Vergrósserung
des Embryosackes ist vor allem charakterisiert durch das Hinein-
wachsen von dessen vorderem, verschmálertem Ende in die Mikro-
pyle. In dieser papillenfórmigen Ausbuchtung findet man im spä-
teren Vierkernstadium (Fig. 1 b) die beiden vorderen Kerne hinter-
einander liegen. Der dritte Kern nimmt den Platz in der Mitte
des Sackes da ein, wo letzterer seine grósste Weite hat. Er ist in
eine Plasmamasse eingebettet, die die Form einer Querzone im
Sacke annimmt. Der vierte Kern findet sich unfern dem chala-
zalen Ende des Sackes und kann von einer ähnlichen zonenfór-
migen Plasmasammelung umgeben sein. Eine solche Gestaltung
des vierkernigen Embryosackes (Fig. 1 b) scheint für diese Art sehr
charakteristisch zu sein. ;
Ein Embryosack nach vollzogener dritter Kernteilung ist in Fig.
1 c abgebildet. Oben finden sich die Synergiden ganz und gar in
dem schnabelförmigen mikropylaren Auswuchs des Sackes einge-
schlossen. Unter der Eizelle, die auf dieser jungen Stufe noch
nicht ihr charakteristisches Aussehen bekommen hat, liegen neben-
einander die Polkerne. Was für diesen Kompositentyp am meisten
bezeichnend ist, das ist das Ausbleiben der Wandbildung zwischen
den beiden oberen Antipodenkernen. Der Embryosack bekommt
also nur zwei Antipodenzellen, eine vordere, zweikernige und eine
hintere, einkernige. Ausnahmen von dieser Rege habe ich nicht
beobachtet. Bezeichnend ist auch der grosse, von den Antipoden-
zellen angefüllte Teil des gesamten Embryosackvolumens. Oberhalb
* Cosmidium Burridgeanum hort. = Thelesperma filifolium.
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