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rieren und verschwinden, die der inneren erhalten sich länger
gesund. Der: Teil des Tapetums, der dem fertilen Abschnitt des
Sackes anliegt, bleibt grösstenteils einschichtig und verdünnt sich
sogar stellenweise durch die Längenstreckung der Zellen und die
Degeneration von deren Inhalt sehr. Nur um die Basis des fer-
tilen Embryosackteils entwickelt sich die Tapetenschicht zu einem
mächtigen Gewebe.
Es ist sehr gut möglich, dass diese sehr verschiedene Entwick-
lung der Tapetenschicht bei Cosmidium und Cosmos einerseits und
bei Helianthus anderseits mit einer verschiedenen Funktion zusam-
menhängt. Ich stimme Parw (1915) völlig bei, wenn er betont, dass
das Tapetum bei verschieden Pflanzen zweifellos für verschiedene
Zwecke in Anspruch genommen worden sein könne.
Schon vor der Befruchtung haben sich der grösste Teil der Cha-
lazaregion und die dem Tapetum anliegenden Zellreihen des Integu-
ments in ein ausgeprägtes Leitgewebe umwandelt, das schliesslich
den weitaus grössten Teil der gesammten Samenanlage einnimmt.
Die Zellen desselben sind sehr langgestreckt; ihr Plasma und ihre
Kerne sind ganz oder nahezu verschwunden. Das leztere gilt doch
nicht für die unmittelbar unter den Antipoden befindliche Region.
Hier finden sich. gesunde Kerne im Zellplasma eingebettet und,
was noch mehr ist, vielfach können in den Zellen zwei Kerne beob-
achtet werden (Fig. 4 b). Diese Erscheinung kommt hier viel
häufiger als bei Cosmidium vor. Es sei in diesem Zusammenhang
erinnert an die neuerdings erschienene Mitteilung von BEER und
ARBER (1915) über das Vorkommen von mehr als einem Kern in
parenchymatischen Zellen verschiedener Pflanzen. Die Auflösung
dieses leitenden Zellgewebes geht nicht wie bei Cosmos im grossen
und ganzen gleichzeitig vor sich, sondern es wird allmählich von
dem heranwachsenden befruchteten Embryosack verdrängt.
Stockholm, Botanisches Institut der Hochschule. Mai 1916.
ZITIERTE LITERTUR.
BEER, R. und ARBER, A. 1915. On the occurrence of binucleate and
multinucleate cells in growing tissues. Ann. of Bot. 29.
GOLDFLUS, Mathilde 1899. Sur la structure et les fonctions de l’assise
épithéliale et des antipodes chez les Composées. Journ. de Bot. 13.
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