- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
540

Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

522

wahrscheinlich schmarotzen die Arjona-Arten auf Graswurzeln. In
ihrem hinteren Ende trägt die Knolle eine kleine, wie abgebrechene
Spitze, wo eventuell Spuren kleiner Schuppenblätter beobachtet werden
können. Tatsächlich ist die Knolle die Spitze eines langen, + horizon-
talen Ausläufers, dessen hinterer, unverdickter Teil abgestorben ist,
wobei das Individuum von der Mutterpflanze losgelöst wurde. Junge
Ausläufer habe ich auf allen untersuchten Exemplaren konstatieren
können; ältere zeigt CAVANILLES’ Abbildung. Ihre Anlage findet in den
Achseln der subterranen Schuppenblätter statt, meist oberhalb der
wurzeltragenden Zone. Sie sind äusserlich den Wurzeln sehr ähn-
lich und scheinen deshalb der Beobachtung entgangen zu sein.
Der Unterschied lässt sich aber leicht konstatieren: die Ausläufer
sind axillär, exogen und tragen kleine Schuppen; die Wurzeln sind
an ihrer Basis von einem winzigen Kragen umgeben. Die Aus-
làuferspitze, welche zur Knolle wird, ist im Dezember nicht oder
sehr wenig verdickt, die äusserste Spitze, wie zu erwarten, immer
scharf umgebogen (Fig. 1 c). Es scheint mir wahrscheinlich, dass
die Knolle aus einem oder sehr wenigen Internodien entsteht. So
weit ich aus dem vorliegenden Material sehen kann, wird die Knolle
während des Herbstes stark verdickt und entwickelt im folgenden
Frühjahr einen bewurzelten, vegetativ-floralen Spross, trägt aber
keine Wurzeln (CAvAnıLLES bildet 1. c. Knollen mit Wurzeln ab).
Die Ausläufer lösen sich leicht vom Mutterspross ab; der hintere
Teil ist fadenförmig und stirbt ab, so dass schliesslich nur eine
winzige Spitze am Hinterende der Knolle übrig ist. Die Länge
variiert bedeutend, die grössten von mir gesehenen Ausläufer messen
37 cm. Sie können spärlich verzweigt sein, tragen aber keine Wur-
zeln (Fig. 1 b). Von bekannten Typen erinnert A. tuberosa am
meisten an Trientalis, Solanum tuberosum oder Stachys tuberifera.
Arjona patagonica. Fig. 2. — Ist nicht, wie behauptet wurde,
nur eine Form der Vorigen: unterscheidet sich nicht nur in der
Blattgestalt und Behaarung, sondern auch im Bau der Ausläufer.
Prinzipiell ist der Unterschied gering: statt des fadenförmigen Aus-
läufers mit seiner scharf umschriebenen Knolle haben wir hier etwa
gleichmässig verdickte Stolon-Rhizome (Fig. 2 a), die aus vielen
Internodien gebildet werden. Aus unbekannten Gründen kann die
Verdickung streckenweise ausbleiben (Fig. 2 b). Auf dem schönen,
von Dus£n gesammelten Material, beträgt die Länge der ge-
schrumpften Knollen 4—10 cm. Die Wurzeln, welche zahlreiche
Haustorien tragen, sitzen nicht so dicht wie bei A. tuberosa sondern

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Fri Jun 14 18:33:28 2024 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/svbotan/10/0556.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free