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SVENSK BOTANISK TIDSKRIFT. 1917. Bb. 11, H. 2.
DIEZREDUKTIONSTEILUNG UND IHRE DEGE-
NERATION IN HIERACIUM
VON RTT TEE
O. ROSENBERG i UL 2.4 192(
EE Rey,
—
Eine der wichtigsten Ergebnisse der zytologischen Forschung auf
dem Gebiete der Parthenogenese hóherer Pflanzen ist wohl der Nach-
weis der diploiden Natur des Embryosackes, resp. der Eizelle der
betreffenden Pflanzen. Wie zuerst von JuEL gezeigt wurde, unter-
bleibt die Reduktionsteilung, und der Kern der Embryosack-
mutterzelle unterliegt eine gewöhnliche somatische Teilung mit der
diploiden Chromosomenzahl. Von ganz besonderem Interesse wird
diese Tatsache, wenn man bedenkt, dass es Pflanzen giebt, wie
z. B. Thalictrum purpurascens, bei welchen gewisse Samenanlagen
haploide, andere diploide Embryosäcke ausbilden.
Wie soll man sich nun den Übergang von dem heterotypischen
zum somatischen Zustande des Kerns der E. M. Z.!) vorstellen?
Existieren Übergänge zwischen den beiden Kernteilungsarten, die
vielleicht eine Vorstellung von der Entwicklungsänderung der
E. M. Z. geben können? Kann man den Zeitpunkt morphologisch
feststellen, wo im Kern der E. M. Z. der heterotypische Zustand
in den somatischen übergeht? Dass die apogame Entwicklung des
Embryosackes von inneren, physiologischen Ursachen bestimmt wird,
ist klar. Es liegen aber in der Litteratur Angaben vor, die ver-
muten lassen, das auch eine morphologische Behandlung der Frage
von nicht geringem Interesse sein kann.
Besonders die Arbeiten der letzten Jahre über Taraxacum zeigen,
das hier Kernstrukturen vorkommen, die zwar eine sehr ungleiche
Deutung erfahren haben, aber meiner Ansicht nach mit den oben
!) Im folgenden wird E. M. Z., resp. P. M. Z. als Verkürzung für Embryosack-,
resp. Pollen-Mutterzelle gebraucht.
Svensk Botanisk Tidskrift 1917. 10
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