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Zusammenfassende Ubersicht der meiotischen Teilungen der
Bastard-Elternpflanzen.
Aus der obigen Darstellung der Kernteilungsverhältnisse einiger
Piloselle dürfte hervorgehen, dass hier eine ziemlich stark her-
vortretende »unregelmässige» Anordnung der Chromosomen bei den
meiotischen Teilungen vorkommt. Eine kurze Zusammenfassung
der Beobachtungen mag daher jetzt folgen, damit die Kernverhält-
nisse bei den Bastarden besser zu verstehen sind.
Nur in H. auricula verläuft die Reduktionsteilung ganz normal
und die Pollen-, resp. Eizellen bekommen die reduzierte Chromo-
somenzahl, hier 9. Diese Art hat sich auch als eine obligat sexuelle
Form herausgestellt, ohne Andeutung von apogamer oder aposporer
Embryobildung.
Ganz anders in den übrigen von mir urtersuchten Arten. Die
somatische Chromosomenzahl ist zwar eine sehr wechselnde, man
kann doch eine gemeinsame Grundzahl 36 aufstellen, die in A. au-
rantiacum, pilosella u. a. vorkommt. In H. excellens ist die Chro-
mosomenzahl zwar 42, es hat sich aber herausgestellt, dass in der
heterotypischen Teilung fortwährend 18 Gemini gebildet werden;
die überschüssigen 6 Chromosomen verteilen sich als ungepaarte
Gebilde entlang der Spindelfigur auch im Äquator zusammen mit
den Gemini. In der Anaphase trennen sich die Paarlinge der Gemini
und wandern je zu den Polen, wo also gewöhnlich wenigstens 18
Chromosomen den Tochterkernen zugeteilt werden. Die ungepaarten
Chromosomen können sich dagegen verschieden verhalten:
1. Entweder gelangen sie als ganze, aber deutlich längsgespaltene
Chromosomen zu dem einen oder anderen Tochterkern; die Chro-
mosomenzahl der Tochterkerne wird in diesem Falle verschieden
ausfallen, je nachdem ob alle oder nur einige Chromosomen in den
einen Tochterkern aufgenommen werden. In der homotypischen
Kernteilung werden diese zusammen mit den 18 aus den Gemini
stammenden Chromosomen längsgeteilt; oder
2. einige der ungepaarten Chromosomen werden ausserhalb der
Tochterkerne zu Zwergkernen umgebildet; das Schicksal solcher
Zwergkerne kann sehr verschieden sein, wie ich in meiner Drosera-
Arbeit näher dargelegt habe; oder schliesslich und durchaus nicht
selten:
3. einige der ungepaarten Chromosomen, die während der Meta-
phase im Äquator liegen, werden hier längsgespalten, und die Längs-
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