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wenigstens alle die mit 27 Chromosomen ausgezeichneten Arten
als durch Kreuzung zwischen Keimzellen mit 9 resp. 18 Chromo-
somen entstanden aufzufassen, und sie können deshalb als triploide
Bastarde bezeichnet werden. In diesen 27-chromosomigen Arten
sollte man also einen Reduktionsvorgang nach dem Drosera-Schema
oder wie in Hieracium 286, erwarten, also in der heterotypischen
Metaphase 9 Gemini und 9 überzählige Chromosomen. Eine solche
regelrechte Gruppierung der Chromosomen kommt aber hier nicht
vor. Im Gegenteil, ein charakteristisches Merkmal der apogamen
Archieracien, auch der 36-chromosomigen, ist eine bei den ver-
schiedenen Spezies ungleich stark hervortretende Abschwächung
der Affinität zwischen den Chromosomen in der meiotischen Pro-
phase, m. a. W. eine regelrechte Gemini-Bildung findet nicht statt.
Darin besteht ein ganz bestimmter Unterschied von Pilosella. Nur
in seltenen Fällen kommt es vor, dass einige wenige, aber in dem-
selben Individuum sehr variable Anzahl Gemini gebildet werden.
Gewöhnlich sind die Chromosomen in der Diakinese alle ungepaart,
und in der folgenden Anaphase werden sie, wie die ungepaarten
Chromosomen in Pilosella, ganz willkürlich dem einen oder anderen
Tochterkern zugeteilt. Einen Grenzfall zeigen dann solche Arten, wo
die erste Teilung der P. M. Z. eine gewöhnliche Äquationsteilung
mit unreduzierter Chromosomenzahl ist.
Ich beginne mit einem Typus, der sich am nächsten an den
normalen Reduktionsvorgang anschliesst.
H. boreale.
Die ersten Abweichungen vom gewöhnlichen Schema zeigen sich
in den P. M. Z., wenn der Kern in das Diakinesen-Stadium über-
geht. Fig. 16 A zeigt 2 Kerne (nicht den ganzen Kern) in diesem
Stadium, wo deutlich eine Anzahl dicke, kurze, stäbchenförmige,
ungepaarte Chromosomen zusammen mit einigen Gemini mit weit
ausgebogenen Paarlingen auftreten. In einigen Fällen kann man
auch eine deutliche Längsspaltung in den ungepaarten Chromo-
somen wahrnehmen. Wenn man nun die Zahl der Gemini festzu-
stellen sucht, was sich ziemlich leicht tun lässt, so erhält man in
verschiedenen Kernen sehr wechselnde Zahlen. 4, 5 und 6 Gemini
beobachtet man sehr oft. Überhaupt bekommt man den Eindruck,
dass die Zahl der Gemini in den früheren Prophasen grösser ist,
als in den späteren, es scheint als ob die Bindung zwischen den
Chromosomen sehr schwach sei und sehr frühzeitig zurückgehe.
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