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Fig. 20 C, D stellt die direkte Fortsetzung der Kernteilung, die in
Fig. 20 A abgebildet ist, dar. Die Längsspaltung der Chromosomen
ist hier sehr ausgeprägt.
Nicht immer liegen doch die Kernteilungsvorgänge so klar, wie
jetzt beschrieben. Sehr oft beobachtet man Reihen von P. M. Z., die
sich nicht in dieses Schema einfögen lassen. Fig. 21 bildet eine
solche Reihe ab, wo einige P. M. Z. die erste Teilung vollendet
und die Tochterzellen sich mit einer Wand abgegrenzt haben,
andere aber noch ungeteilt und in der Prophase sind. Diese Pro-
phase ist aber von der oben beschriebenen sehr verschieden. Die
Chromosomen treten nicht als ungepaarte klumpenförmige Gebilde
auf, sondern sind sehr deutlich längsgespalten. Die Zahl derselben
ist 27, eine Paarung hat also nicht statigefunden. Und was von be-
sonderem Interesse erscheint: die Tochterkerne der schon geteilten
P. M. Z. sind in bezug auf Chromosomenausbildung auf demselben
Stadium, wie in den grösseren ungeteilten Zellen; in beiderlei Kernen
sind die Chromosomen ganz entschieden längsgespalten. Solche Bil-
der habe ich sehr oft angetroffen; ich werde andererorts näher auf
diese sehr interessante Erscheinung eingehen, hier will ich nur in
aller Kürze die Verhältnisse beschreiben und meine Auffassung an-
geben, die ich auf Grund vergleichender Untersuchungen von einer
grossen Zahl Archieracien gewonnen habe.
Es zeigte sich nämlich, dass von dem in Fig. 22 B, unten, und
Fig. 23 A, rechts abgebildeten Stadium, mit ungepaarten, dicken
Chromosomen die Weiterentwicklung der Kerne verschiedene Richt-
ungen einschlagen kann. Fig. 22 B veranschaulicht die eine. Un-
mittelbar angrenzend an einer Reihe von P. M. Z. in dem oben
charakterisierten Diakinesen-Stadium mit ungepaarten Chromosomen
liegt eine Zelle, deren Kern sehr stark kontrahiert ist und wo die
Chromosomen nur schwer zu unterscheiden sind. Die nächst fol-
genden Zellen führen Kerne, wo die Chromosomen wieder deutlicher
werden, und nun wird in den Chromosomen eine Längsspaltung klar
erkennbar. Dann folgt ein Stadium, wo der Kern wieder abgerun-
det erscheint, und jetzt sind die Chromosomen ausserordentlich
deutlich làngsgespalten, mit weit ausgebogenen Chromosomenhälften,
m. a. W. es ist eine Entwicklungsänderung der Diakinese eingetreten.
Eine Spindelfigur kommt nicht zur Ausbildung, obwohl eine Andeu-
tung zur Veränderung der Kernmembran unverkennbar ist. Die
Permeabilität derselben dürfte verändert werden und eine Kontraktion
des Kerns folgt. Der Kern geht von dem Diakinesen-Stadium direkt,
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