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vorhanden wäre in ähnlicher Weise wie bei den Laminariaceen
oder bei Dictyosiphon foeniculaceus, welche Alge nach einer jüngst
erschienenen Arbeit von SAUVAGEAU eine Streblonema-artige Game-
lophytengeneration besitzt. Diese Generation trägt plurilokuläre
Sporangien, deren Schwärmer mil einander kopulieren und dann
Slreblonema-artige Zellfäden bilden, die in vegetaliver Weise eine neue
Diclyosiphon-Pflanze erzeugen. Die entwickelte Dictyosiphon-Pflanze
stellt demnach einen Sporophyten dar.
Nun gibt es aber in der Literatur Angaben über das Vorkommen
von plurilokulären Sporangien bei Stilophora rhizodes. Tuurer
(1850 S. 238) hat Exemplare gefunden, die nur plurilokuläre Spo-
rangien trugen, und ReEınkE (1889 S. 71) hat in der Ostsee eine
vereinzelte Pflanze gesehen, die mit solchen Sporangien versehen
war. Mit diesen Angaben ist die Annahme einer mikroskopischen
Gametophytengeneration kaum vereinbar, und man muss deshalb
in einer anderen Weise die Tatsache zu erklären suchen, dass man
in der Natur im allgemeinen nur Exemplare mit unilokulären Spo-
rangien findet (vgl. näher S. 54 und 59).
Es ist bekannt, dass die Sporen einer Aglaozonia bisweilen einer
neuen Aglaozonia den Ursprung geben kann; normal würde sie eine
Culleria ergeben. BONNET (1914 S. 98) erklàrt diese Erscheinung auf
folgende Weise. Bei der Sporenbildung einer Aglaozonia findet eine
heduktionsteilung statt; bisweilen bleibt sie aber aus, und die Sporen
werden diploid anstatt haploid. Aus diesen diploiden Sporen ent-
stehen neue Aglaozonien. Die Anomalie, dass eine Aglaozonia wie-
der eine Aglaozonia gibt, wird also von Bonner durch das Aus-
bleiben der Reduktionsteilung erklürt. Und in derselben Weise,
meine ich, könnten wir erklären, dass eine Stilophora mit uniloku-
laren Sporangien wieder eine Stilophora mit solchen Sporangieu
bildet. Sie würden also alle aus diploiden Sporen entstanden sein;
aus haploiden Sporen würden aber Individuen mit plurilokulären
Sporangien entstehen.
In diesem Zusammanhang móchte ich auf eine Angabe von
SAUVAGEAU (1907 S. 506) hinweisen. Bei Halopteris (Stypocaulon )
scoparia findet man nur unilokuläre Sporangien; bei einer Gelegen-
heit fand aber SauvaGEAu ein Exemplar mit Oogonien und Antheri-
dien. Diese Alge würde also eine Parallelle zu Stilophora bilden,
und man kónnte demnach die Erscheinung, dass in der Natur im
allgemeinen nur Individuen mit unilokulären Sporangien auftreten,
mit dem Ausbleiben der Reduktionsteilung erklären. Halopteris
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