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SVENSK BOTANISK TIDSKRIFT. 1918. Bb. 12, n. I.
UBER EINIGE KREUZUNGSVERSUCHE MIT CHE-
LIDONIUM MAJUS L., POLEMONIUM COERU-
EBHUM’T.. UND LACTUCA*MURALIS LE.
VON
K- V- OSSIAN DAHLGREN
1. Experimente mit Chelidonium majus L.
In botanischen Gärten werden oft unter dem Namen /aciniatum
Formen von Chelidonium majus mit mehr oder weniger stark geteil-
ten Blättern und geschlitzten Sepalen kultiviert. Eine derartige
Pflanze (siehe die geschichtliche Übersicht Rozes) wurde zum ersten-
mal etwa im Jahre 1590 von dem Apotheker SPRENGER in Heidel-
berg beobachtet. H. pr Vries scheint zu glauben, dass alle Cheli-
donium-Pflanzen des laciniatum-Typus ihren Ursprung in diesem
Exemplar SPRENGERS besitzen, und dass sie ein sehr gutes Beispiel
darbieten für eine plötzlich entstandene Mutation, die später während
Jahrhunderten konstant geblieben ist. Die Sache scheint jedoch
nicht so zu liegen: schon ältere Autoren haben sicherlich mehrere
. verschiedene Typen gesehen.
Aus Schweden hat Erıas Fries (1823) eine bei Klinta in Schonen
nahe Ringsjön entdeckte Form unter dem Namen 2 crenatum beschrie-
ben. Seine Diagnose lautet: »Foliolis lobatis, petalis crenatis,
siliquis duplo longioribus contortis». Er schreibt auch später
(1846 S. 144): »Non cum Ch. majori laciniato commutan-
dum». Fries hebt also hervor, dass wir es hier mit einer Form
zu tun haben, die von dem gewöhnlichen /aciniatum- Typus getrennt
ist. Der Standort »in silvaticis» deutet ferner darauf hin, dass
die Pflanze spontan war.
Weiterhin hat FRIEDMANN Chelidonium-Pflanzen, die von einem
wildwachsenden Exemplar aus Oberkrain stammten, untersucht.
Sie waren von der Hauptart deutlich verschieden, ohne jedoch mit
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