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Ehe ich meine Kreuzungsversuche beschreibe, ist es vielleicht
von Interesse zu erwähnen, dass die Chromosomenzahl sowohl bei
der Hauptart als bei Chelidonium laciniatum dieselbe ist. BÖNICKE gibt
für beide 8 haploide Chromosomen an. Neulich hat jedoch WINGE
6 als die wahre Zahl festgestellt. Die Chromosomen spalten sich
nämlich gern. »Das Spaltungsphänomen», schreibt WixGE S. 54),
sist sowohl für die Hauptart des Chelidonium majus als für var.
laciniatum charakteristisch, aber bei dem von mir studierten Mate-
rial zeigte dieses eine grössere Tendenz Sarcinia-ähnliche Chromo-
somen auszubilden als die Hauptart
O. DAuLGREN photo.
Fig. 1. Chelidonium laciniatum. Fig.2. Chelidonium majus. — Junge Pflanzen in
etwa */5 nat. Grösse.
A) laciniatum ° x normale,
Diese Kreuzung wurde schon von DE Vries ausgeführt. Der
Normaltypus dominiert. Die F,-Generation ist, wegen der Verschie-
denheit der Jugendpflanzen der beiden Formen, bequem zu hand-
haben. Die Blätter des lacinialum-Typus besitzen nämlich einen
abgerundeteren Umriss und, wie auch bei der erwachsenen Pflanze,
eine mehr blaugrüne Färbung als die der Hauptform. Fig. 1 und
2 zeigen zwei relativ alte F,-Pflanzen beider Typen. DE Vries be-
rechnete eine F,-Generation und fand 875 normale- und 311 lacini-
alum-Individuen. Ich erhielt:
1) 286 normale und 116 laciniatum
205546 " ; 16
Gefunden: 332 normale und 132 laciniatum
Berechnet: 348 116
Differenz = mittlerer Fehler = 16 = 9,52;.
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