- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
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kannten Fall, bei welchem die Anthozyanfärbung vegetativer Teile
sich als eine rezessive Eigenschaft herausgestellt hat.

Wenn man die erwähnten Tatsachen in der »presence-absence>»-
Formulierung auszudrücken wünscht, ist es natürlich etwas gesucht
zu argumenlieren: Die Hauptart besitzt einen Faktor: »Fähigkeit
zur Bildung von nicht viel Anthozyan», während dieser Faktor
der atropurpurea-Form abgeht. Viel natürlicher wäre es, sich die
Sache folgendermassen vorzustellen. Beiden Typen kommt ein ge-
meinsamer Faktor zu: Fähigkeit zur Bildung von Anthozyan. Die
grünen Pflanzen aber besitzen überdies noch einen » Hemmungsfak-
tor», der die Anthozyanbildung reguliert, während die atropurpurea-
Pflanzen diesen Faktor entbehren. — Ähnliche Einwendungen, die
CORRENS betreffs der Gültigkeit der »presence-absence»-Theorie zur
Erklàrung des Auftretens der sogenannten Sordago-Krankheit bei
Mirabilis gemacht hat, kann man auch in diesem Falle anführen. —
Auch glaube ich gefunden zu haben, dass die atropurpurea-Indivi-
duen im allgemeinen nicht so grosswüchsig sind, wie diejenigen der
Hauptart. Vielleicht ist die starke Anthozyanfärbung für sie nicht
vorteilhaft.

Upsala, Botanisches Institut, September 1917.

LITERATURVERZEICHNIS.

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FRIEDMANN, H., Bemerkungen über Chelidonium laciniatum. — Öfvers.
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