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Kontraste im Habitus der Feldschicht in einem zur Wiesenserie
gehörenden Buchenwald im Frühling und Hochsommer angeführt
werden.
F ke *
Bei der Zusammenstellung der Assoziationen zu Einheiten höherer
Ordnung gehen die meisten Verfasser (vgl. FLAHAULT & SCHRÖTER
1910, S. 26 ff.) von den Standortsbedingungen und Lebensformen aus.
Wir haben oben erwähnt und mit Beispielen nachgewiesen, dass
die Assoziationen selbst nicht allein der Ausdruck für die Bedin-
gungen zu sein brauchen, die die Standorte erbieten. In Überein-
stimmung damit charakterisieren wir eine Formation als eine
Pflanzengesellschaft von bestimmter Physiognomie, d.h.
Übereinstimmung betreffs der vorwaltenden Lebensfor-
men. Die floristische Zusammensetzung der zur selben Formation
gehörenden Assoziationen kann dagegen höchst wesentlich variieren.
Im Zusammenhang damit ist es wichtig zu betonen, dass die
Lebensformen in allen vorhandenen Schichten übereinstimmend
sein sollen, weil die Gruppierungen, die von einer oder zwei Schichten
ausgehend ausgeführt werden, zu bedenklichen Konsequenzen führen.
Schon Hurr hat die Bedeutung dieses Umstandes eingesehen, und
für »Formationen», die nur in einer oder zwei Schichten miteinander
übereinstimmten, führte er den Terminus Zwillingsformation
ein. Die für solche Zwillingsformationen gemeinsamen Bestände
nannte er Vereinungsbestände (föreningsbeständ), die übrigen
Alternatbestände.
SAMUELSSON (1916 b, 1917) hat Hurts Bezeichnung Alternatbestand
aufgenommen, scheint aber Hurrs Meinung nicht klar erfasst zu
haben, sondern wendet sie in einer ganz anderen Bedeutung an
(vgl. SAMUELSSON 1917, S. 32).
Gründet man Formationen oder Assoziationen nur auf Gleich-
heiten in einer oder zwei Schichten, wie SAMUELSSON es als das
geeignetste wenigstens für die alpinen und subalpinen Pflanzengesell-
schaften erklärt, so werden die derart aufgestellten Assoziationen
gerade das, was Hurr Zwillingsformationen (bzw. Zwillingsassozia-
tionen) nennt. Um einige Beispiele des erstgenannten Verfassers
anzuführen, möge hier die Assoziation »Cladonia-Heiden» genannt
werden, wo Pflanzengesellschaften mit und ohne Wald- bzw. Gebüsch-
Schicht zusammengestellt werden, und die Formation »zwergstrauch-
reiche Moosheiden», wo sich dasselbe Verhältnis geltend macht.
Svensk Botanisk Tidskrift 1918. 11
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