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SVENSK BOTANISK TIDSKRIFT. 1918. Bo. 12, H. 2.
NEUE BEISPIELE DER SIMULTANEN UND SUK-
ZESSIVEN WANDBILDUNG IN DEN POLLEN-
MUI TERZELLEIN
VON
GUNNAR TÁCKHOLM und ERIK SÓDERBERG
Jedes Merkmal, von dem man erwarten kann, dass es für die
Phylogenie und Systematik bedeutungsvoll wäre, verdient eine be-
sondere Aufmerksamkeit. Eine solche Bedeutung ist von mehreren
Seiten den verschiedenen Arten der Wandbildung in den Pollen-
mutterzellen zugeschrieben worden. Das Studium dieser Frage
befindet sich aber erst noch auf einer nur orientierenden Stufe.
Spezialuntersuchungen über die Verbreitung der verschiedenen Pollen-
typen liegen erst spärlich vor. Es wäre daher, wie wir in einem vor-
hergehenden Aufsatz (1917) hervorgehoben haben, verfrüht, schon jetzt
davon überzeugt zu sein, dass dem Merkmal überhaupt eine gróssere
phylogenetische Bedeutung zukime. Wir haben statt dessen
die Meinung ausgesprochen, dass der eine der beiden Haupttypen
der Pollenentwicklung nicht als der überall phylogenetisch ältere
anzusehen sei, sondern dass die Entstehung des einen Typs aus
dem anderen bei verschiedenen Pflanzenreihen in verschiedener
Richtung vor sich gegangen sein könne. Die systematische Be-
deutung ist dagegen ein Begriff, der sehr dehnbar ist, und wir ha-
ben darum nicht gezögert, mit verschiedenen Forschern diesem
Merkmal eine gewisse Bedeutung für die Systematik einzuräumen.
In ihrer beschrünktesten Form könnte sich diese Bedeutung als
wenigstens artscheidend herausstellen. Doch dürften, nach der
Literatur zu urteilen, in gewissen Fällen sogar bei einer und der-
selben Art, beide Haupttypen vorkommen können. Die letzte An-
gabe dieser Art ist die von LEVvINE (1916), dass bei Drosera rotundi-
folia, D. filiformis und D. intermedia »both types of division were
observed.... While it may be said that the predominant method
ist by quadripartition, successive bipartition of the pollen mother
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