- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
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Mirabilis und Lathyrus. Es handelt sich hier um eine bei sterilem
Bastarden und apogamen Arten vorkommende anomale Erschei-
nung, die zu der Sterilität des Pollens in Beziehung steht. Am
häufigsten bleibt hier die zweite Teilung der Pollenmutterzelle aus.
Die Liste solcher Fälle könnte mit anderen Beispielen aus diesen
Kategorien von Pflanzen erweitert werden.

Epimedium niveum. Die Berberidazeen können insofern ein
gewisses Interesse in bezug auf die Pollenentwicklung beanspruchen,
als sie zu den Polycarpicae gehören, innerhalb welcher Reihe man
schon mehrere Fälle von sukzessiver Wandbildung gefunden hat.
Durch die Untersuchung Morrrers (1897) wissen wir, dass bei
Podophyllum peltatum nach der ersten Kernteilung in der Pollen-
mutterzelle keine Wand erzeugt wird. Wir haben die Entwicklung
des Pollens bei Epimedium niveum verfolgt; auch bei diesem Ver-
treter der Familie kommt simultane Wandbildung nach der homöo-
typen Kernteilung vor.

Piper subpeltatum und Saururus cernuus. Wir haben
Repräsentanten der Piperazeen und Saururazeen auf die Pollenent-
wicklung untersuchen wollen, weil HALLıEer und Lorsy diese Fa-
milien in den Anonales, und zwar in den Magnoliazeen, bei denen
man ja eine Art sukzessiver Wandbildung gefunden hat, wurzeln
lassen. Indessen geht sowohl bei Piper subpeltatum als auch bei
Saururus cernuus die Entstehung der Wände in der Pollenmutter-
zelle simultan vor. Zwischen den beiden Spindeln des zweiten
Teilungsschrittes ist also keine Membran zu sehen. Die haploide
Chromosomenzahl von Saururus cernuus ist 10. Wir haben in
unsrer vorigen Mitteilung die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, dass
wahrscheinlich auch in der Familie der Magnoliazeen, und zwar bei
Drimys, dieselbe Art von Wandbildung vorkommen dürfte, da diese
Gattung tetraédriches Pollen zu haben scheint.

Von Saururazeen ist schon Houttuynia cordata (SHiBATA und MIYAKE
1908) untersucht worden. Bei dieser Art kann eine Wand schon
nach der ersten Kernteilung in der Pollenmutterzelle entstehen, aber
dies ist als eine anormale Erscheinung aufzufassen, die zu der
Sterilität des Pollens dieser apogamen Pflanze in Beziehung steht.
Wir haben es also hier mit einem Gegenstück zu den Fällen bei
Taraxacum, Hieracium u. a. zu tun.

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