- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
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fanden, dass die Pollenmutterzelle hier eine sukzessive Zweiteilung
erfährt. Bei Canna indica ist der Entwicklungsverlauf derselbe.
Nach der heterotypen Kernteilung erscheint zwischen den beiden
Dyadenkernen eine äquatoriale Platte, die zentrifugal wächst und
schliesslich an die Membran der Mutterzelle angeschlossen wird.
Während der Interkinese konnte überall eine deutliche Scheide-
wand beobachtet werden. Die kugelförmigen Tetraden sind von
sehr wechselnder Gestalt. Indessen gibt es auch bei dieser Pflanze
einzelne Tetraden, die in tetraéderühnlichem Verbande liegen. Da
während der Tetradenbildung keine Andeutung einer simultanen
Wandbildung beobachtet werden konnte, dürfte aber auch dieses
Lagenverhältnis, hier wie bei den Commelinazeen, durch sukzessive
Zweiteilung erzeugt werden können. Es könnte als ein Grenzfall
aufgefasst werden, der dadurch zustande kommt, dass die erste
Scheidewand die Pollenmutterzelle nicht als ebene Fläche halbiert,
sondern gebuchtet wird, dass in den Tochterzellen die Spindeln
des zweiten Teilungsschritts sich schief zueinander stellen und dass
vermutlich auch Verschiebungen oder Biegungen der Wände der
homöotypen Teilung während ihrer Ausbildung stattfinden. Bei
Canna indica kommen jedoch, wie gesagt, solche Tetraden nur spär-
lich vor. Wenn also, wie es die Verhältnisse bei Commelinazeen
und Canna wahrscheinlich machen, eine tetraéderühnliche Anord-
nung der Mikrosporen auch bei sukzessiver Wandbildung möglich
ist, glauben wir doch nicht, dass dieses Verhalten dem Tetraden-
typus allen Wert als Indikator der Wandbildungsart benimmt. Wo
eine überwiegende Zahl typischer Tetraéder vorkommt, sind diese
mit grosser Wahrscheinlichkeit durch simultane Wandbildung er-
zeugt, und wo sich der bilaterale Typus in allerlei Variationen
ausschliesslich oder fast ausschliesslich findet, hat man es sicher-
lich mit dem sukzessiven Vorgang zu tun. Wo beide Arten von
Tetradenverband gleichzeitig in Menge vorhanden sind, kan der
Wandbildungsverlauf mit Sicherheit nicht ohne entwicklungsge-
schichtliche Untersuchung bestimmt werden.

Triglochin palustre. Wenn man von der durch spätere Un-
tersuchungen nicht bestätigten Angabe HOFMEISTERS (1861) über
Najas major absieht, haben alle Helobien, bei denen man die Pollen-
entwicklung verfolgt hat, sukzessive Wandbildung in den Pollen-
mutterzellen. Das von uns untersuchte Triglochin palustre folgt
demselben Schema.

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