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ein Embryo, dessen spätere Entwicklung von DirrRICHSEN betreffs
C. vulpina beschrieben ist.
Pollenentwicklung.
Die Pollenentwicklung ist von JuEL und Srovr eingehend studiert
worden, warum ich nur einige Worte über die Degenerierung der
drei Pollenkerne hinzufüge. Von vornherein könnte man glauben,
diese Degenerierung sei durch die sehr eigenartige Keilform der
Mutterzellen und den davon herrührenden Druck verursacht.
Die Richtung der heterotypen sowie auch der homotypen Kern-
spindeln ist stets völlig unbestimmt. Jedoch liegt immer die eine
homotype Spindel im inneren Winkel der Mutterzelle, und die
andere liegt ausserhalb der vorigen. Die Kerne, die aus der einen
Spindel hervorgehen, liegen somit immer innerhalb der Kerne der
anderen Spindel, was offenbar eine Folge der Keilform der Mutter-
zelle ist. Fig. 5 zeigt uns, wie die inneren Kerne wahrscheinlich
’ durch den Druck der Zellwände deformiert werden. Inwiefern dieser
Druck samt dem raschen Zuwachs des äussersten Kerns die einzige
Ursache der Kerndegenerierung sein mag, ist wohl fraglich. Doch,
der gegenseitige Druck der Zellen dürfte vielleicht die ursprüng-
liche Ursache gewesen sein, eine Anschauung, die sich COULTER
und CHAMBERLAIN (S. 75) betreffs der Entwicklung der Megasporen-
tetrade herausgebildet haben.
Entwicklungsdaten.
Die jüngsten Stadien in der Entwicklung der Samenanlagen, die
ich im Frühjahr finden konnte, zeigten keine Andeutung zu Arche-
sporbildung. Der weibliche Gametophyt führt somit seine ganze
Entwicklung in der neuen Vegetationsperiode durch. Die jüngsten
Stadien der Pollenentwicklung waren Mutterzellen, von Tapeten-
zellen umgeben, weshalb die Überwinterung vielleicht in diesem
Stadium stattgefunden hat. DAHLGREN fand bei den meisten von
ihm untersuchten Frühlingspflanzen ausgebildete Pollenkörner und
teilweise auch Embryosäcke schon im November oder Dezember,
und ähnliche Angaben liegen bei anderen Verfassern vor. Die von
mir untersuchten Arten, von denen C. caryophyllea, ericetorum und
digitata schon Anfang Mai und die drei übrigen Anfang Juni blühen,
weichen also in dieser Hinsicht von dem bei Frühlingspflanzen
herrschenden Verhalten ab.
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