- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
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Ein Beispiel dieser Art von Chromosomenvermehrung könnte der
von FARMER und DiGBY untersuchte Primula-Bastard darbieten. In den
Fällen dagegen, wo die Chromosomengrösse unverändert geblieben
ist, soll eine Kernverschmelzung oder eine Längsspaltung der Chro-
mosomen ohne entsprechende Kernteilung stattgefunden haben.
Jedoch dürften kleine Grössenunterschiede auch nicht hier aus-
geschlossen sein.

Wie sind nun die verschiedenen Zahlen der Carex-Reihe entstan-
den? Vielleicht enthalten die hochchromosomigen Arten polyploide
Kerne, was z. B. bei C. ericetorum ziemlich sicher ist. Aber es
ist doch wenigstens fraglich, ob die Geschlechtskerne von (.
caryophyllea einen vierfachen Satz von »pilulifera»-Chromosomen
enthalten. In diesem Zusammenhang seien auch gewisse Ver-
schiedenheiten der Chromosomenform erwähnt, die vielleicht für
die Lösung des Problems von Bedeutung sein können. So zeigen
z. B. die Chromosomen in späten Prophasen der Pollenkerne von
C. ericelorum (Fig. 6) die Form von kurzen Stäbchen, und in frü-
heren Stadien erscheinen sie als dünne, gebogene Fäden. Dagegen
werden die Chromosomen von C. aquatilis in allen Stadien (mit
Ausnahme von Synapsis) von Stour als kleine kugelige Körper be-
schrieben und abgebildet. Indessen sind die Angaben Srovrs in
dieser Hinsicht nicht zuverlässig, denn die Chromosomenform dürfte
bei C. aquatilis wegen der ausserordentlichen Kleinheit der Chro-
mosomen nicht leicht zu ermitteln sein. Ein entscheidender Schluss
über diese Fragen kann nur auf Grund genauer Messungen gezogen
werden. Ich will die Ergebnisse solcher Messungen in einer späteren
Arbeit veröffentlichen.

Zwischen Arten mit so verschiedenen Chromosomen wären Kreu-
zungsversuche eine dankbare Aufgabe. Leider haben meine bisherigen
Kreuzungen keine schöne Resultate gegeben, aber wiederholte Ver-
suche dürften hoffentlich besser ausfallen.

Zuletzt sei es mir erlaubt, meinem Lehrer, Herrn Professor Dr.
O. ROSENBERG, der meine Arbeit in vielerlei Hinsicht unterstützt
hat, meinen herzlichsten Dank auszusprechen.

Stockholms Högskola, Botanisches Institut, im Oktober 1917.

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