- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
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Ceratostigma plumbaginoides, die ich gesehen habe, besitzen Bläten,
die einem brevistylen Typus entsprechen. Ich halte es nicht fär
ausgeschlossen, dass man auch bei dieser Pflanze Heterostylie ent-
decken wird. Früchte habe ich bei kultivierten Individuen nicht
gefunden, was vielleicht von der Abwesenheit der longistylen Form
herrührt.

Auch bei den Exemplaren von Vogelia africana, die ich gesehen
habe, ist die Narbe unter den Antheren im Tubus zu finden. Viel-
leicht liegt auch hier Heterostylie vor, was ich bei einer späteren
Untersuchung an neuem Material klarzulegen hoffe.

* *

Innerhalb der zweiten Unterfamilie, Stalicoideae, ist auch He-
terostylie wahrgenommen. Oben führte ich eine Zitat von FRITZ
MÜLLER an, woraus hervorging, dass wenigstens bei einer Statice-
Art in Brasilien heterostyle Blüten beobachtet sind. Bei Statice
Limonium fand Mac Leon (1887, S. 152) an der belgischen Küste
diese Organisation der Blüten. Ausserhalb der typischen lang- und
kurzgriffligen Form sah er auch eine dritte Form; bei dieser waren
»die Griffel ein wenig lànger, die Narbenzotten kürzer und dicker
als bei den gewöhnlichen kurzgriffeligen Exemplaren». | KwuTH
(1899, II: 2, S. 329) teilt mit, dass er bei dieser Art »auf den nord-
friesischen Inseln immer nur eine Blütenform fand».

Das Vorkommen von Heterostylie bei den Plumbaginazeen! ist
natürlich nicht als Stütze für die alte Ansicht von der Anknüp-
fung dieser Familie an die Primulazeen anzusehen. Die Familien
Plumbaginaceae und Primulaceae haben in der Tat nichts miteinan-
der zu tun (vgl. DAHLGREN 1916, S. 67 u. folg.).

Uppsala, Botanisches Laboratorium, im Dezember 1917.

! Seit obenstehendes schon gedruckt war, habe ich eine Angabe von KircuNer
(1902, S. 16) über Heterostylie bei Plumbago europea gefunden. Die grosse,Ver-
schiedenheit der Narben hat er jedoch nicht bemerkt.

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