Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
468
die Frage von der oben berührten Homologie von grösster Be-
deutung sind. Es dürfte in Frage gestellt werden können, ob nicht
MELINS Aussage, dass die Homologie zwischen Archegonium und
Antheridium bei dem Sphagnum-Archegonium deutlicher als bei
irgend einem anderen Archegonium hervortritt, nunmehr mit
grösserem Recht von Riccardia pinguis gilt.
Über Strahlungszentren in der Eizelle.
Es ist ein allbekannter Sachverhalt, dass die Bryophyten in zylo-
logischer Hinsicht nichts weniger als wohlbekannt sind. Überblicken
wir die diesbezügliche Literatur, so muss es uns frappieren, wie
wenig bisher auf diesem Gebiet bekannt geworden ist. Die Kern-
teilungsvorgänge sind höchst unbedeutend studiert; die Spermato-
genese ist freilich nicht selten Gegenstand des Interesses von For-
schern gewesen, aber man dürfte in Bezug auf dieselbe bislang noch
zu keiner Einigkeit gekommen sein ; schliesslich ist der Befruchtungs-
vorgang noch zum grossen Teil in Dunkel gehüllt, und zwar auch
im buchstäblichen Sinne, denn wir haben die Ursache dieser Mängel
in der Schwierigkeit zu suchen, brauchbare Fixierungen zuwege-
zubringen. Demnach verhält es sich fast immer so, dass der Eikern
im befruchtungsfähigen Stadium von einer schleimigen, körnigen
Substanz umgeben ist, die für die gewöhnlichen Fixierflüssigkeiten
so gut wie undurchdringlich ist. In Ausnahmefällen kann doch
das Gegenteil eintreffen.
Vor kurzem wurde in den »Memoirs of the Torrey Botanical
Club» (Proceedings of the Semicentennial Anniversary of the Torr.
Bot. Club) eine interessante Untersuchung von Miss GRAHAM über
»Centrosomes during early fertilization stages in Preissia quadrata»
publiziert. Die Verfasserin erwähnt, dass der Befruchtungsvorgang
bei den Lebermoosen zuvor von Kruch studiert ist, dass dieser
aber weder Zentrosomen noch irgendwelche Strahlung im Plasma
der Eizelle im Zusammenhang mit der Befruchtung beobachtet hat.
Eine Behauptung »since this article by KrucH no other has appe-
ared on fertilization in the liverworts» ist indessen nicht richtig.
Denn MEYER beschreibt später 1911 die Befruchtung des Eies bei
Corsinia marchantioides. Doch hat auch dieser keine deutlichen Zen-
trosomen gefunden, sagt aber: »Das Protoplasma der Eizelle ist
ziemlich dicht, von einer grossen Menge Vacuolen durchsetzt, die
———
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>