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Meine Studien über die Ernährungsbiologie von Hypholoma
fasciculare sind in einem Gebiete vorgenommen, wo der Boden aus
Granitmassiven mit einer nur sparsamen Erdschicht bestand. Auch
die zahlreichen Spalten, die im Granit vorkamen, waren mit einer
dünnen Erdschicht gefüllt. In diesem Gebiete kam Hypholoma
fasciculare in grosser Anzahl vor. Die Vegetation bestand im
übrigen aus Calluna, Vaccinium, Laubmoosen und einigen Birken mit
eingemengten kleinen Föhren- und Eichenpflanzen. Sehr zahlreich
war der fragliche Pilz in der aus Calluna und Vaccinium
bestehenden Vegetation, und ich nahm hier eine Untersuchung vor, teils
um die Ausbreitung des Myzels zu studieren, teils um zu sehen,
mit welchen höheren Pflanzen dasselbe in Verbindung stand, und
endlich in welcher Weise diese Verbindung zustande gebracht war.
Es zeigte sich bald, dass das Myzel mit den Wurzeln von Calluna
in Verbindung stand, und dass soweit ich finden konnte, die
Hüphen in dieselben eindrangen, um ihnen organische Nahrung zu
entnehmen. Dies scheint mir auch ganz natürlich, wenn man bedenkt,
dass der Pilz sehr zahlreich eben da vorkam, wo die
Calluna-Vegetation am reichsten entwickelt war. Auch konnte ich wahrnehmen,
dass das Myzel einer Gruppe von 6 Hypholoma-Individuen die in
der Calluna-Vegetation wuchsen, mit dem lebenden Wurzelsystem
einer ungefähr ein Meter davon befindlichen Birke in Verbindung
stand. Beim Durchschnitt der Birkenwurzeln aus dem Gebiete des
Myzels war es unschwer zu sehen, dass eine Menge von Hyphen
in das Gewebe der Wurzeln eindrangen. Endlich habe ich auch
Gruppen von Hypholoma, aus 2—15 Individuen besiehend, in
parasitischer Verbindung mit Wurzeln lebender Linde gefunden.
Aus dieser Untersuchung scheint hervorzugehen, dass wenn auch
Hypholoma fasciculare sich saprophytisch ernährt, eine parasilische
Lebensweise jedoch nicht so selten ist, wie im allgemeinen
angegeben wird. Wie intim dieser Parasitismus ist, kann natürlich
nur durch mikroskopische Untersuchung abgemacht werden, und
eine solche hoffe ich in der nächsten Zeit ausführen zu können.
Die Anzahl der Individuen, die in einer Gruppe vereinigt sind,
wird im allgemeinen bis zu 100 angegeben. So viele Individuen
habe ich nie in einer Gruppe vereinigt gesehen; ich muss
fastmehr sagen, dass Gruppen von mehr als 15 Individuen sehr
selten sind.
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