- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 14. 1920 /
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Als die teilungsstatistische Arbeit dieser Serie abgeschlossen war,
ging dieselbe Kurve hervor, die ich vorher für die Teilungsinten-
sität erhalten hatte, d. h. sie zeigte ein Maximum um 9—11 Uhr
vorm. und ein Minimum um 9—11 Uhr nachm.

Also besteht auch in der Zellteilungsintensität der
Wurzeln von Pisum sativum eine tagesperiodische Va-
riation.

Dass KARSTEN in seinen Untersuchungen nicht eine derarlige
Periodizität bei den Wurzeln feststellen konnte, muss wohl seinen
Grund darin haben, dass er für die Teilungsstatistik im allgemei-
nen nur einen Medianschnitt jeder Wurzel durchrechnete. Teils ist
die Anzahl Kernteilungen für die verschiedenen Medianschnitte einer
Wurzel sehr variabel, teils gibt es, wie ich andernorts gezeigt habe
(1919), eine bedeutende Schwankung in der Zellteilungsintensität bei
den verschiedenen im übrigen gleichwertigen Wurzelspitzen einer
Kultur. Hierzu kommt, dass unter den Frequenzzahlen der Kern-
teilungen die tagesperiodische Schwankungslatitude bei den Pisum-
Wurzeln beträchtlich kleiner ist, als man sie in den Keimsprossen
gefunden hatte. Die maximale Zellteilungsintensität (um 9—11 Uhr
vorm.) der ersteren ist höchstens doppelt so gross als die minimale
(um 9—11 Uhr nachm.), währenddem KARSTEN bei den Sprosspitzen
seiner Objekte eine Differenz fand, die in diesem Falle das Verhältnis
3:1 (annähernd) erreichte.

Bei dem jetzigen Standpunkt der Frage kann nichts über die
Natur dieser Periodizität gesagt werden. Es scheint aber nicht
unwahrscheinlich, dass der gefundene Rhythmus der Wurzeln im
Grunde dieselbe Erscheinung ist wie der der Keimsprosse aber
durch irgendeine Gradverschiedenheit modifiziert. Die unmittel-
bare Ursache der Periodizität kann jedenfalls nicht im Licht ge-
sucht werden. Nicht einmal als primus motor kann dieses in Frage
kommen, da wir solchenfalls die Erklärung »erbliche Fixierung»
ergreifen müssen. Dass dies für Fälle wie der vorliegende in ab-
surdum führt, wurde von RoMELL (1918) hervorgehoben.

Ob ein Experimentieren mit anderen Faktoren wie Potential-
gefälle und Jonisation der Atmosphäre positive Resultate geben
kann, wird sich wohl bald zeigen. Mit diesen Faktoren arbeitet
STOPPEL weiter. Selbst habe ich auch derartige Versuche angestellt
und hoffe bald einen Bericht über sie liefern zu können.

Jedenfalls wird der gefundene Rhythmus die Erfahrungen über

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Project Runeberg, Sat Jun 15 11:04:54 2024 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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