- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 14. 1920 /
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Intervallen ausgesetzt und jede Stunde eine Probe fixiert. Wie ich es
erwartete, fand ich auch, dass die Zellteilungsintensität in diesen
Serien eine periodische Verteilung hatte. Es zeigte sich aber, dass
die Intensilätsschwankungen nicht dem Lichtwechsel folgten, was
hätte eintreffen müssen, wenn ein kausaler Zusammenhang zwischen
ihnen bestände. Zwei Versuchsserien, von denen die eine tags
belichtet, nachts dunkel gehalten wurde, während ich die andere
entgegengesetzt behandelte, zeigten beide eine periodische Zell-
teilungsfrequenz. Die Kurven der beiden Serien waren einander
aber nicht entgegengesetzt, wie ich erwarlete, sondern nahezu zu-
sammenfallend. Ich untersuchte nun die Kontrollserie, die in kon-
stantem Dunkel erzogen worden war, und fand hier eine deutliche
Periode in der Kernteilungsfrequenz mit Maximum um 9—11 Uhr
vorm. und Minimum um 9—11 Uhr abends.

Leider kann ich hier nicht auf eine nähere Besprechung der Ver-
suchsserien eingehen, will aber später dieser Frage eine eingehende
Behandlung widmen. Eine Untersuchungsarbeit dieser Art ist sehr
zeitraubend. Jede fixierte Probe bestand aus 5—10 Wurzelspitzen,
und die Kernteilungsfrequenz wurde auf 10 Medianschnilten jeder
Wurzel bestimmt. Eine Serie enthielt mindestens 12 Proben, eine
für jede zweite Stunde. Die als Versuchsmaterial verwandten Wur-
zelspitzen waren von gleicher Länge und Alter und auf Filtrierpapier
in Feuchtkammer (Holzkastchen) gewachsen.

Anfang dieses Jahres wurde eine neue Serie mit einigermassen
geänderten Ausgangsbedingungen angestellt, da im vorigen Falle die
Unreinheit des Materials und die Kulturmethode als Fehlerquellen
betrachtet werden konnten. Nun wurde also eine reine Linie Erbsen
(»Concordia» von Svalöv) gewählt (im vorigen Falle hatte ich gewöhn-
liche gelbe genommen), und die Kultur wurde nicht in feuchter Luft
sondern in Quarzsand aufgezogen und mit Nährlösung bewässert. Im
übrigen wie vorher — konstantes Dunkel und eine Temperatur, die
in der Atmosphäre des Zimmers nur um einen Grad schwankte.
Diesmal wurde sowohl die Versuchszeit länger als auch die Proben
grösser genommen. Jede Probe bestand aus 10—20 Wurzelspitzen,
und Proben wurden jede zweite Stunde von 9 Uhr vorm. —10 Uhr
nachm. des folgenden Tages genommen — also während 37 Stunden.
Wie die vorigen Versuche wurden auch diese in einem grösserem
Dunkelzimmer des »K. Vetenskapsakademiens Nobelinstitut för fy-
sikalisk kemi» ausgeführt. Dafür bin ich Herrn Professor Dr. SVANTE
ARRHENIUS grossen Dank schuldig.

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Project Runeberg, Sat Jun 15 11:04:54 2024 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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