- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 14. 1920 /
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geraden, etwa 6—9 u dicken, mit mehreren Kernen versehenen Glie-
dern. In jüngeren Stadien sind die Kerne sehr zahlreich, die
Mehrzahl der Kerne wandern aber in die Konidien ein, die zurück-
gebliebenen scheinen dann zu degenerieren, wenigstens zeigen sie
dann keine deutliche Struktur mehr. Alle Glieder dieser Hyphen
sind über und über mit Konidien bedeckt (Fig. 1).

Die Konidien wachsen etwa zur halben Grösse heran, ehe sie
Kerne bekommen. Die äusserste Schicht unterhalb der Hülle ent-
hält in einigen Präparaten vorwiegend solche kernlose Konidien.
In einer etwas tieferen Schicht sieht man hier viele einkernige
Konidien. Den Eintritt des Kerns in die Konidie habe ich einige
Male beobachtet (Fig. 3 b). In ein paar Fällen habe ich einker-
nige Konidien gesehen, in welche ein zweiter Kern eintritt (Fig. 3
c). Zweikernige Konidien kommen im Inneren des Fruchtkörpers
ziemlich häufig vor. Die allermeisten fertigen Konidien enthalten
aber 3 bis 5 Kerne, die häufigste Zahl ist 4. Nur sehr selten habe
ich beobachtet, dass ein Kern in eine bereits 2-kernige Konidie
eintritt, und ich nehme daher an, dass Kernteilungen in den Koni-
dien stattfinden. Nach Kernteilungsfiguren in den Konidien habe
ich zwar vergeblich gesucht, dies kann aber sehr wohl auf die
ungenügende Fixierung des Materials beruhen.

Die eben fertige Konidie ist von Plasma erfüllt, in welchem die
Kerne zerstreut liegen. Später wird das Plasma durch eine grosse
zentrale Vakuole an die Peripherie gedrängt, und die Kerne liegen
dann gegen die Wand gedrückt. Die Konidienwand hat in den
Präparaten ein fein punktiertes Aussehen, wahrscheinlich durch
winzige Stacheln oder Warzen, die schwierig wahrzunehmen sind
(Fig. 3 e, wo die Warzen zu grob gezeichnet sind).

Hyphelia pulvinata (Fr.) nenne ich den Pilz, den ich bei Mösse-
berg gefunden habe. Auch von dieser Art habe ich keine Basidien-
fruktifikation beobachtet. Die Konidienlager bildeten geschlossene,
feste und glatte, gewölble, kuchenförmige Körper von rein weisser
Farbe, welche der nackten Erde mit ihrer ganzen unteren Fläche
direkt angewachsen waren. Die kleineren waren auch innen
weiss, die grösseren zeigten im Innern einen bräunlichen Farbenton.
Ganz reif waren offenbar keine dieser Exemplare.

Nur ein paar Meter entfernt von der Stelle, wo jene Exemplare
wuchsen, fand ich auch andere von einem anderen Aussehen,
welche auf der Erde, aber unter spärlichem Grase wuchsen. Die
Form dieser Pilzkörper war unbestimmter, ihre Oberfläche nicht

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Project Runeberg, Sat Jun 15 11:04:54 2024 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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