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Verhältnisse kann ich hier nicht näher eingehen, sondern verweise
hierüber auf Friis’ und Vocrs Arbeiten. Zum Verständnis der
Beziehungen der fossilführenden Schichten zueinander muss ich
jedoch nach diesen beiden Forschern einen kurzen Überblick über
die Stratigraphie geben. Nach Vocr kann man die Schichten von
unten nach oben in drei grosse Gruppen einteilen:
A. Etwa 60 m Sandstein mit mehreren dünnen Kohlenschichten,
bituminösen Schiefern und feuerfestem Ton.
B. Etwa 325 m fast ausschliesslich feinkörnige Sandsteine. Hier
müssen wir von unten nach oben drei Unterabteilungen unter-
scheiden:
a. helle, z. T. grobkörnige Sandsteine;
b. dunkle, feinkörnige, oft glimmerreiche Sandsteine;
c. helle, feinkörnige Sandsteine.
C. Mindestens 125 m Tonschiefer mit wenigen Sandsteinschichten.
Wie ich schon erwähnt habe, ist Andö die einzige Gegend in
Norwegen, wo mesozoische Ablagerungen zu finden sind. Sie liegen
deshalb auch von übrigen Bildungen desselben Zeitalters, Schonen,
Spitzbergen, England usw. ziemlich isoliert und müssen seitens
der Paläontologen ein grosses Interesse gewähren. Schon DAHLL
sammelte sowohl Pflanzen- als auch Tierfossilien. Die Pflanzenverstei-
nerungen nebst einigen später von A. E. NORDENSKIÖLD und G. Har-
TUNG gemachten Sammlungen wurden von HEer bearbeitet (HEER 1877).
Sie stammen sämtlich aus den untersten kohlenführenden Schichten,
die ich oben mit A bezeichnet habe. Obgleich HEERS Material
recht gross gewesen ist, sind die Bestimmungen der Pflanzen leider
wegen des schlechten Erhaltungszustandes ziemlich unsicher. Er
unterscheidet aber acht Arten und zwar Scleropteridium Dahllianum
Hr., Equisetum sp., Baiera pulchella Hr.?, Phoenicopsis latior Hr.,
Ph. angustifolia Hr.?, Pinus microphylla Hr.?, P. Nordenskiöldi Hr.
und Brachyphyllum boreale Hr. In der paläobotanischen Abteilung
des Reichsmuseums zu Stockholm findet sich ein Teil von HEERS
Andö-Material, den ich untersucht habe. Es sind nur fünf Arten
vertreten. Baiera pulchella lieg! in ein paar Exemplaren vor, u.a.
das Original zu seiner Fig. 3, Taf. I. Sie sind schlecht erhalten
und gestatten keine nähere Untersuchung, weshalb HEERs Frage-
zeichen wohl berechtigt ist. Von Phoenicopsis latior liegen die
Originale der Taf. I, Fig. 7, 9 a und 10 vor. Da diese Art, wie
Heer angibt, die häufigste ist und ihm ein viel grösseres Material
zur Verfügung gestanden hat, dürfte wohl seine Bestimmung richtig
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