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Elatocladus sp.
Fig. 1»,
Nur ein einziger vegetativer Spross einer Konifere ist vorhanden.
Er hat dicht spiralförmig sitzende Blätter, die den Stammteil voll-
kommen decken. Oben an dem Exemplar sind sie an den Stamm
gedrückt, unten dagegen mehr ausgesperrt, was vielleicht aus un-
gleichen Druckverhältnissen zu erklären ist. Der Form nach sind
sie gerade oder etwas sichelfórmig gebogen. Sie sind spitz und
wahrscheinlich mit einer Rinne versehen.
Da das Exemplar steril ist, habe ich es für das zweckmässigste
gehalten, sie zu der Gattung Elatocladus zu beziehen. Dieser von
HALLE eingeführte Name (HALLE 1913, S. 82) ist ja nunmehr für
solche Koniferenresle allgemein angenommen (siehe SEwARD 1919,
S429 eset.)
Heer, der die Pflanzenreste der untersten kohlenführenden
Schichten untersuchte, bestimmte das Alter dieser Ablagerungen
zum Braun-Jura. Später ist durch Untersuchungen der fossilen
Fauna von Andö diese Ansicht bestätigt worden, und überhaupt
haben die Tierpaläontologen die Altersverhältnisse der einzelnen
Schichten in ihren Grundzügen klargelegt. Die modernsten Arbeiten
auf diesem Gebiete sind die von LUNDGREN (1894) und Sokorov
(1912). Ihre Resultate, die in der Hauptsache übereinstimmen,
zeigen, dass die Ablagerungen zu dem allerjüngsten Teil des mitt-
leren (braunen) Jura, zum ganzen oberen Jura und zur ältesten
Unterkreide gehören (vgl. auch Voar 1905).
Es fragt sich jetzt, wie sich die von mir untersuchten Pflanzen-
reste zu diesem System verhalten. Der Lage nach müssten sie
zum oberen Jura und vielleicht zu Kimmeridge oder Sequanien
gehören. Bei der Altersbestimmung können ja nur die gut erkenn-
baren Arten in Betracht kommen, also hier die drei Sciadopitytes-
Arten. Bis jetzt ist ja aber unsre Kenntnis von der Verbreitung dieser
Gattung durchaus mangelhaft, und sichere Schlüsse können deshalb
daraus nicht gezogen werden. Zum Vergleich haben wir nur die
von HALLE aus Grönland beschriebenen Sciadopitytes Crameri und
Sc. ’Nathorsti. Sie sind beide in der unteren Kreide angetroffen,
also vielleicht ein wenig jünger als diejenigen von Andö. Dieses
dürfte aber nicht der bisherigen Auffassung von dem Alter dieser
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