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gefunden hatte, dass die Mykorrhiza auf gewissen Bodentypen fär
die Waldbäume von vitaler Bedeutung ist, richtete ich mein
Augenmerk darauf, die konstituierenden Pilze kennen zu lernen. All-
mählich fand ich auch eine Methode, die Mykorrhizenpilze ziemlich
leicht zu isolieren und auf künstlichem Substrat rein zu züchten.
Obschon ich selbst davon überzeugt war, dass diese isolierten Pilze
wirklich echte Mykorrhizenpilze waren, liess es sich doch nur durch
Synthesenversuche beweisen. Die Pilze wurden folglich mit steril
gezogenen Pflänzchen zusammengebracht.
In der vorliegenden Arbeit werden die wichtigsten Ergebnisse
betreffs Pinus silvestris und Picea Abies kurz erörtert.
Von der Kiefer habe ich bisjetzt drei verschiedene, echte My-
korrhizenpilze isoliert, von der Fichte nur einen einzigen. Für alle
charakteristisch ist es, dass auf den Hyphen Schnallen vorkommen,
und ich muss daher annehmen, dass es sich um Hymenomyzeten
handelt. Konidien oder Fruchtkörper habe ich nicht hervorrufen
können. Die Fäden bilden unter Umständen terminale oder inter-
kalare Anschwellungen, was auch der Fall ist mit den Pilzen der
Calluna-Mykorrhiza (RAYNER 1915). Der Zuwachs in den Rein-
kulturen ist gewöhnlich sehr langsam.
Die betreffenden Mykorrhizenpilze nenne ich vorläufig Mycelium
Radicis, und zwar M. R. silvestris und M. R. Abietis.
Mycelium Radicis silvestris.
Die Mykorrhizenpilze von Pinus silvestris. Die drei isolierten For-
men, hier «, 8 und y benannt, zeigen in morphologischer wie auch
in physiologischer Hinsicht so grosse Unterschiede, dass man sie
wahrscheinlich als verschiedene Arten ansprechen muss. Ob sie zw
derselben Gattung gehören, muss doch dahingestellt bleiben.
1. M. R. silvestris a.
Aus den Mykorrhizen vom Knöllchentypus isoliert. Auf Nährge-
latine gewöhnlich ein sehr kräftiges, watteartiges Luftmyzel (Fig. 1),
meistens weiss oder mit schwachem Anstrich von gelb oder rosa.
Die Hyphen zeigen öfter eine sehr charakteristische Verzweigung,
indem zu beiden Seiten zwei Aste in derselben Höhe entspringen,
so dass Gebilde entstehen, die an ein mehrarmiges Licht erinnern.
Die Lufthyphen sind sehr dicht mit langgestreckten Ausscheidungen
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