- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 15. 1921 /
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PARALLELVORKOMMEN GEWISSER BOLETEN
UND NADELBÄUME.

VON
LARS-GUNNAR ROMELL.

Die Mykorrhizaforschung darf man wohl von 1885 datieren, wo
FRANK die von HARTIG, GASPARRINI, P. E. MÜLLER, KAMIENSKI,
GiBELLI u. A. gesehenen Bildungen mit dem Namen Mykorrhiza
belegte und ihre allgemeine Verbreitung nachwies. Die Frage von
der systematischen Stellung der Mykorrhizapilze hat vom Anfang
an im Vordergrund des Interesses gestanden, ist jedoch heute noch
trotz vieler darauf verwendeter Mühe ungelöst, von recht spärlichen
Einzelfällen abgesehen. Von einer einwandfreien Behandlung des
Problems muss man in jedem Einzelfall verlangen, dass der Pilz in
Reinkultur gewonnen und mit dieser in einwandfreier Weise eine
normale Mykorrhiza synthetisiert worden ist. Berichte über gelungene
Versuche dieser Art scheinen bis jetzt nur für einige Orchideen-My
korrhizen (BERNARD, BURGEFF) und für die Mykorrhiza von Calluna
vulgaris (RAYNER), vorzuliegen, also für einige endotrophe Mykorrhizen.
In diesen Fällen, wo die Identität des Pilzes als Mykorrhizenpilz ein-
wandfrei festgestellt ist, war andererseils seine Identifizierung mit
irgend einer bekannlen Pilzform nicht sicher durchführbar. Die
Orchideenpilze stellt BERNARD auf Grund ihrer Sklerotienbildung
elc. zu Rhizoclonia, BuRGEFF belegt sie aber später vorsichtshalber
mit dem Namen Orcheomyces oder Mycelium Radicis. Den pykniden-
bildenden Pilz von Calluna macht RAYNER zu einer neuen Unter-
gattung Phyllophoma unter der Sphaeropsideengattung Phoma.

Auf der anderen Seite fehlt es nicht an präzisen Angaben von
Pilzen, die an der Mykorrhizenbildung beteiligt sein sollen. So sind
vielfach höhere Pilze als Mykorrhizenbildner angesprochen worden.

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