- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 15. 1921 /
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Auf Grund präparativen Verfolgens von Myzelsträngen bis an die
Mykorrhizenwurzeln hat man einen solchen Zusammenhang vermu-
tet zwischen Elaphomyces und Pinus (TuLASNE, REES u. Fisch etc.),
zwischen Corlinarius rubipes und Quercus rubra, Acer saccharum und
Celastrus scandens (KAUFFMAN), zwischen Russula emetica und Quercus
rubra, zwischen Bolelus speciosus sowie Tricholoma transmulans und
Quercus nigra (PENNINGTON), zwischen Armillaria mellea und der
Orchidee Gastrodia elata (Kusano), um einige Beispiele herauszugrei-
fen. Auf Grund von Parallelvorkommen in der Nalur hat man eine
ganze Menge solcher Vermutungen ausgesprochen, unter denen der
Zusammenhang zwischen der echten Trüffel und Eichen eine der
am besten erhärteten erscheint.

Die auf diese oder jene Weise erschlossenen Zusammenhänge
entbehren natürlich an sich jeder Beweiskraft. Betr. das präparalive
Verfolgen der Hyphen bis an die Mykorrhiza ist schon in der Literalur
darauf hingewiesen, dass allerlei Hyphen die Wurzeln umspinnen
können, ohne etwas mit der Mykorrhiza zu tun zu haben, und dass
eine Identifizierung der innenpflanzlichen Hyphen nach morpho-
logischen Merkmalen hoffnungslos erscheint, vor allem weil die
morphologischen Charaktere beim Eindringen in die Wurzeln sich
durchgreifend ändern. Was das biologische Indizium des Parallel-
vorkommens in der Natur betrifft, hat es aber, obwohl nicht be-
weisend, wegen seiner leichten Wahrnehmbarkeit einen grossen
heuristischen Wert als Ausgangspunkt für experimentelle Unter-
suchungen.

Man kann ja nämlich bei den entscheidenden Versuchen in zwei-
erlei Weise vorgehen. Entweder man verfährt zunächst analytisch,
indem man den Mykorrhizapilz aus einer natürlichen Mykerrhiza
herauszukultivieren sucht, oder vom Anfang an synthetisch, Sporen
oder Fruchtkörper eines bekannten Pilzes als Ausgangsmaterial für
die Reinkultur verwendend. Die erste Methode ist aber nach den
bisherigen Erfahrungen für die meisten Mykorrhizen sehr schwer
durchführbar. Dazu kommt, dass eine Identifizierung in systema-
tischer Hinsicht der eventuell reingezüchteten Pilze in Laboratoriums-
kulturen sicherlich sehr schwer gelänge, falls es sich um höhere
Basidiomyzeten handelte, die nach allem, was wir wissen, im all-
gemeinen nur unter recht bestimmten und in unseren Glasgelässen
schwer zu realisierenden Bedingungen zu Fruchtkörperbildung ge-
langen (MorıscH hat jedoch von Armillaria mellea Truchtkörper in
Erlenmeyerkolben gezogen). Andererseits gehört zum Gelingen auf

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