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(Johnstoni und adnivalis) können wir aber jetzt nicht weniger als
5 neue hinzufügen, die wir auf dem Kenia und dem Aberdare
gefunden haben, und zwar drei auf dem ersterwähnten und zwei
auf dem letzteren Berge. Diese Funde verändern also ganz und
gar die übliche Auffassung von den alpinen afrikanischen Riesen-
Senecionen und zeigen, dass die fragliche Gruppe weit mehr
differenziert ist mit verschiedenen Arten auf den verschiedenen
Bergen, als man bisher geglaubt hat. Bemerkenswert ist. dass
keine Art für die beiden, von einem nur etwa 50 km breiten,
flachen Tal getrennten Kenia- und Aberdare-Berge gemeinsam war.
— Während des Verarbeitens des nach Hause gebrachten Materials
haben wir auch eine Mitteilung von Herrn Professor J. MILDBRAED
in Berlin erhalten, dass er bei einer Untersuchung dortiger Samm-
lungen noch 2 (oder 3) Typen vom Kilimandjaro und dem
Ruwenzori gefunden habe, die er mit keiner der zwei alten Arten
identifizieren könne. Die Beschreibungen dieser neuen Formen,
die er uns mit grossem Entgegenkommen mitgeteilt hat, haben
erwiesen, dass hier noch einige Arten vorliegen, die von den unsri-
gen getrennt sind. — Schon während einer früheren Reise
hatte einer von uns (R. FRIES) Gelegenheit, auf dem Ninagongo
innerhalb des Virungavulkangebiets in der Natur einen baum-
ähnlichen Riesen-Senecio zu beobachten und Material mit nach
Hause zu bringen; bei der damaligen systematischen Bearbeitung
wurde diese Art, auf Grund der Bestimmung MuscurEns des von
MILDBRAED von demselben Berg heimgebrachten Materials, zu
S. Johnstoni gerechnet. Eine nähere Untersuchung, zu welcher die
jetzt von uns gemachten Sammlungen Anlass gegeben haben, hat
indessen erwiesen, dass auch diese Art von den anderen getrennt
werden muss, und dass wir also noch einen sechsten neuen Ver-
treter zur fraglichen Gruppe fügen kónnen.
Die von uns gefundenen neuen Arten sind auch in der Hinsicht
von Interesse, dass unter ihnen Typen zu finden sind, die eine
Erweiterung des Gruppenbegriffs erfordern. Als charakteristisch
für diesen hat bisher gegolten, dass die hierhergehórenden Formen
aus spärlich, dichotomisch verzweigten Bäumchen bestehen, die
an den Stamm- oder Zweigspitzen grosse dichte Rosetten von
ungeteilten Blättern tragen, und innerhalb dieser aufrechtstehende,
üppige und reichköpfige Infloreszenzen erzeugen. Man hat auch
gemeint, dass die Gruppe durch grosse, vielblütige Köpfchen
zu charakterisieren sei, die am Rande mit weiblichen, zungen-
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