Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
43
(1914) nennt die Weidenschaumzikade einen gefährlichen Feind
der Weidenkultur. Neuerdings berichtet weiter Jaap (1920), dass
in Brandenburg der Spinat stark durch von Auropboze spumaria
erzeugte Gallen leidet.
Was die skandinavischen Länder betrifft, erwähnt z. B. SCHÖYEN
(1912) Schäden, von der Schaumzikade verursacht, auf Beeren-
sträuchern in Norwegen. In der schwedischen Literatur bin ich
nur der Erwähnung von LAGERHEIM (1905) begegnet, dass er eine
Blattdeformierung auf Primula veris, verursacht von Aphrophora,
gefunden hätte. Es ist wahrscheinlich, dass ein Teil der in Frage
kommenden Literatur mir entgangen ist, aber es ist jedenfalls wohl
nicht viel über die Schaumzikadengallen in unsrem Lande ge-
schrieben worden.
Vom phytopathologischen Standpunkt aus, sowohl betreffs der
Bildungsweise und des anatomischen Aufbaus, als auch der Schäd-
lichkeit für Kulturpflanzen verschiedener Art, verdienen die durch
Schaumzikaden verursachten Deformierungen durchaus ein genaue-
res Studium.
Während mehrerer Sommer habe ich daher versucht, mir eine
Vorstellung darüber zu bilden, in welcher Ausdehnung die Schaum-
zikade bei uns gallenbildend auftritt. Hier sollen nun einige ori-
entierende Beobachtungen über die Beziehungen zwischen derSchaum-
zikade und ihren Wirtspflanzen mitgeteilt werden. Meine Unter-
suchungen über Genese und AnatomiederSchaumzikadengallen haben
wegen Mangel an geeignetem Material nicht zu Ende geführt werden
können, sollen aber, da sich wohl bald Gelegenheit dazu finden dürfte,
wieder aufgenommen und als eine der folgenden Nummern in die-
ser Serie von Aufzeichnungen publiziert werden.
Soweit ich beobachten konnte, treten die charakteristischen Spei-
chelansammlungen erst im Frühsommer auf; auf den genuinen
Frühlingspflanzen bin ich ihnen bisher niemals begegnet. Ende
Mai findet man sie auf freieren, sonnigen Stellen; zu dieser Zeit
des Jahres scheint auch die später hervortretende Vorliebe für
feuchte Stellen noch nicht besonders ausgeprägt. Dieser Umstand
steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Vorliebe der Lar-
ven für junge, saftige, im Wachstum befindliche Organe; zu Be-
ginn der Vegetationsperiode sind solche ja fast überall zu finden,
während späterhin diese Lebensbedingungen in grösserer Ausdeh-
nung an Seeufern, in Gräben, auf tiefliegenden Wiesen, in feuchten
Dickichten usw. zu finden sind; auf ähnlichen Stellen hat man
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>