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H. LE£EvEiLLEs Behandlung der Gattung bedeutet gegenüber Hauss-
KNECHTS Monographie kaum einen Fortschritt. In seiner “Icono-
graphie du genre Epilobium“ (Le Mans 1910) hat er u. a. alle
Haussknechtschen Arten abgebildet, leider aber nicht überall nach
authentischen Exemplaren. Und da er selbst die Arten nur
schlecht gekannt hat, beziehen sich seine Abbildungen bisweilen
auf andere Pflanzen als die angegebenen. Mit Sicherheit gilt dies
von E. australe Poepp. et Hausskn. (Pl. CCIX) und E. Lechleri
(Pl. CCXID, wahrscheinlich auch von E. magellanicum Phil. et
Hausskn. (Pl. CLXXD, (vgl. weiter unten). PHILIPPIS Arten hat
LEVEILLE (a. a. O.) nur teilweise berücksichtigt. Seine Abbildungen
sind in diesem Fall dadurch wertvoll, dass sie zumeist nach den
schwer zugänglichen Originalen im Hb. Santiago. entworfen sind.
Selbst hat L£vEitL£E 3 neue Arten aus Südamerika beschrieben.
Von diesen sind zwei, E. Barbeyanum Lévl. und E. Helodes Lévl.,
in der Iconographie abgebildet. Die dritte, E. Arechavaletae Levl.,
ist später (1911) aufgestellt worden.
Andere Autoren haben nur ausnahmsweise gewagt, neue Arten
aufzustellen. Es sind mir nur folgende vier bekannt: E. conjungens
Skottsb., E. Hookerianum (Hausskn. in sched.) Skottsb., E. patago-
nicum Rendle und E. santacruzense Dusén.
Unten beschreibe ich 15 neue Epilobium-Arten aus Südamerika.
Ausser diesen habe ich mehrmals Fragmente wahrscheinlich neuer
Arten gesehen. Da auch einige ältere Arten nicht geklärt sind,
ist es einleuchtend, dass die Epilobium-Flora Südamerikas noch
nicht erschöpfend bekannt ist. Durch diese Arbeit hoffe ich
u. a. nachweisen zu können, dass es sich zweifellos lohnen wird,
der Gattung grössere Aufmerksamkeit zu schenken, als es in den
letzten Jahrzehnten im allgemeinen geschehen ist.
* *
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