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nuierlich ist. Dass so ausgesprochen tropische Algen wie die Arten
der Gattung Neomeris an der Südspitze Südamerikas sollten existieren
können, ist natürlich völlig ausgeschlossen. Grössere Möglich-
keiten liessen sich da für ein Vorkommen am Kap der Guten
Hoffnung denken. Da man aber weiss, dass die rein tropische Algen-
flora im übrigen nicht um die Südspitze Afrikas herumzukommen
vermag, infolge der kalten antarktischen Meeresströme, die von
Süden her kommen und der Westküste Südafrikas entlang streichen
— Ströme, welche verursachen, dass so kalttemperierte Formen
wie Macrocystis und andere Laminariazeen dort leben können —
so ist es auch ausgeschlossen, dass gegenwärtig eine Kommunikation
über das Kap zwischen den verschiedenen Verbreitungsgebieten der
Neomeris-Gattung stattfinden kann. Das Kap ist ja auch relativ
wohluntersucht, und wenn eine Neomeris dort vorhanden wäre,
würde sie bei ihrer so ausgesprochenen Natur als Litoralalge wohl
kaum der Aufmerksamkeit der Algologen entgangen sein.
Die Erklärung der diskontinuierlichen Verbreitung muss vielmehr
darin gesucht werden, dass der Isthmus von Panama so jung ist,
und dass daher das Karaibische Meer noch verhältnismässig spät
— geologisch gesprochen — nur ein Teil des grossen zusammen-
hängenden Meeresgebietes Indisch-Stiller Ozean war. Mit anderen
Worten, die Dasycladazeen Gattung Neomeris ist ein neues
insitriwktiyessBeispiel von fur den Atlantischien
unddenIndisch-Stillen Ozean gemeinsamen Meeres-
organismen, deren gegenwärtige geographische
Verbreitung nur durch die in früheren Zeitepochen
KennschendesverschiedenenVverteilune vonsnbamd
und Meer zwischen Nord- und Südamerika verstan-
den und erklärt werden kann.
Früher habe ich gezeigt, dass diese Erklärung die einzig mög-
liche für das Verständnis der Verbreitung einer ganzen Reihe
anderer mariner Pflanzengattungen ist, wie z. B. der bemerkens-
werten Siphoneengattung Caulerpa (SVEDELIUS 1906), sowie gewisser
marinen Wasserphanerogamen wie beispielsweise: Cymodocea mit
einer Art, C. manatorum, in Westindien und einer anderen, C.
isoétifolia, im Indisch-Stillen Ozean; Thalassia mit einer Art,
Th. testudinum, in Westindien und einer anderen, Th. Hemprichii,
im Indisch-Stillen Ozean und Halodule (= Diplanthera) mit einer
Art, H. Wrightii, in Westindien und einer anderen Art, H. uniner-
vis, im Indisch-Stillen Ozean. Diese meine Theorie ist dann. später
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