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sowenig wie Boletus — in Reinkultur zu züchten. Die ersten Ver-
suche, Sporen zur Keimung zu bringen, sind von BREFELD (1908)
ausgeführt worden. Kurz vorher hatte DuGGArR (1905) Versuche
gemacht, das Hervorwachsen der Hyphen aus Fruchikórperstücken
zu erreichen, und zwar aus A. frosliana, A. muscaria, A. verna, A.
vaginata, sie waren aber alle negativ ausgefallen. Mit Tricholoma-
Arten sind dagegen schon von früheren Forschern gelungene Kultur-
versuche ausgeführt worden.
Dussar (1905) züchtete T. per-
sonatum und T. russula aus
Fruchtkörperstückchen rein, und
Fucus gelang es sogar, Sporen
von T. personatum zur Keimung
zu bringen. Fucus konnte aus-
serdem Fruchtkörperbildung letz-
terer Art hervorrufen.
Die Synthesenversuche habe
ich in Erlenmeyerkolben auf
Sand ausgeführt (MELIN 1923 a).
Es wurde entweder die Nähr-
lösung nach MEYER mit Zusatz
von Glukose (0,05%) und H,NCl
(0,05 %) benutzt oder aber Birken-
oder Espendekokt mit den Nähr-
salzen der genannten Nährlö-
sung. Die Dekokte wurden
folgendermassen bereitet: 50 gr
Fig. 7. Auf Agarplatte keimende Es- SProsse und Blätter liess ich eine
pensamen, eine Woche nach dem Auf- halbe Stunde kochen, dem filt-
legen. — Vergr. 2X1. rierten Dekokt wurde 10 cem
zu 90 cem dest. Wasser gefügt
und dann die Nährsalze hinzugesetzt.
Die Wasserstoffionenkonzentration in den sterilisierten Lösungen
belief sich zu Beginn der Versuche auf pH = 4,0—4,2.
" Es sei hervorgehoben, dass Tricholoma personatum — wenigstens in Schweden
— ein ausgeprägter Wiesenpilz sein dürfte (RoMELL 1917), und dass sie folglich
kein Mykorrhizapilz — wenigstens kein obligater — sein kann. Dies dürfte
erklären, dass der Pilz so leicht kultivierbar ist (vgl. unten).
* Wenn im folgenden nichts anderes angegeben wird, ist einfach Nährlösung
benutzt worden.
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