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Typen von Birkenmykorrhizen unterschieden werden, und zwar
solehe mit Schnallen und solche ohne diese auf den ausstrahlen-
den Hyphen. Jenem Typus gehören die aus M. R. silvestris y ge-
bildeten an, diesem die von Boletus scaber, B. rufus, Tricholoma
flavobrunnea und Amanita muscaria-gebildeten. Den synthetisch
hergestellten Espenmykorrhizen fehlten Schnallen.
Sonst finden sich Verschiedenheiten vor allem in bezug auf die
quantilative und qualitative Ausbildung des Mantels. Der dickste
Mantel (60 « dick) ist in den Birkenversuchen von B. scaber und
Amanita muscaria, der dünnste (25 u dick) von M. R. silvestris y
gebildet worden. Die aus B. scaber erzeugte Birkenmykorrhiza hat
im Vergleich mit den anderen verhältnismässig grosse Mantelzellen.
Aus den B. scaber-, Amanita- und Tricholoma-Mykorrhizen strahlen
bis zu 50 u dicke Hyphenstränge heraus, und die Oberfläche er-
scheint wegen der dichten Hyphen mehr oder weniger weisswollig.
Aus den Mykorrhizen von M. R. silvestris y strahlen dagegen nur
Hyphen oder aber in Ausnahmefällen dünne (10 u dicke) Stränge,
die leicht zerbrechen, wodurch die Mantelfläche bei der Unter-
suchung ziemlich glatt erscheint, und zwar ganz wie es mit den
Muttermykorrhizen, aus denen M. R. silvestris y isoliert wurde, der
Fall ist (MELIN 1923 a).
In vereinzelten Fällen finden sich in dem Mantel eingebettete
Wurzelhaare, z. B. im Birkenversuche mit Tricholoma flavobrunnea.
Diese Tatsache hat ein gewisses Interesse, weil sie zeigt, dass nicht
nur neu hervorwachsende sondern auch ganz ferliggebildete Saug-
würzelchen zu Mykorrhizen umgebildet werden können.
Der Umstand, dass die Gabelpilze der Kiefer zum Teil Mykor-
rhiza auch an Birken (M. R. silvestris y) veranlassen, zeigt, dass der
charakteristische Bau der Birkenmykorrhizen, d. h. die Palisaden-
schicht, von keinen bestimmten Birkenpilzen, von den Kiefern-
pilzen artverschieden, verursacht wird. Die Ausbildung der Pali-
sadenzellen ist vielmehr ein Charakteristikum für den hóheren
Symbionten (die Birke) und wird durch einen bestimmten Reiz
seitens der Mykorrhizenpilze ausgelöst. » Wie ich schon früher her-
vorgehoben habe, wird der Verzweigungstypus der Mykorrhizen
ebenfalls von den höheren Symbionten bestimmt. Ein und der-
selbe Pilz kann nämlich bald eine.gabelförmige, bald eine raze-
möse Mykorrhiza hervorrufen, je nach dem Baum, mit dem die
Symbiose eingegangen wird. M. R. silvestris y bildet z. B. razemóse
Mykorrhizen an Birken und Fichten, gabelfórmige dagegen an
Kiefern.
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