- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 18. 1924 /
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mehrere jängere Verfasser haben sich oft bei ihren Untersuchungen
über Angiospermen nur wenig dafür interessiert. Vor einem De-
zennium erschienen doch ein paar Abhandlungen von SAMUELSSON
und Emma JACOBSSON-STIASNY, wo die Endospermbildung der Ge-
genstand einer besonderen Erörterung war. Die letztgenannte
Arbeit, ausschliesslich auf Literaturstudien gestützt, enthält aber
viele Irrtümer und Missversländnisse, zum grossen Teil auf den
unklaren Angaben in der Literatur beruhend. SAMUELSSONS be-
kannte Arbeit zeichnet sich durch einen bedeulend krilischeren
Scharlsinn aus. Sie behandelt diejenigen Endospermlypen, wo
sich Zellen schon nach der ersten Teilung des primären Endo-
spermkerns entwickeln. Selbst habe ich auch (DAHLGREN 1923
eine Abhandlung publiziert, welche hauptsächlich derartige Endo-
spermtypen behandelt.

Man hat oft die Frage nach dem in phylogenelischer Hinsicht
ältesten Endospermtypus unter den Angiospermen aufgeworfen.
Ist es der nukleare oder der zellulare? Entgegengesetzte Auffas-
sungen haben sich geltend gemacht. Ich bin fest überzeugl,
dass der nukleare Typus der älteste ist. Das ab initio zellu-
lare Endosperm muss folglich an verschiedenen Stellen im
System selbsländig entstanden sein. Ich meine auch, dass eine
regressive Entwicklung, d. h. ein Rückgang zum nuklearen Typus
hie und da hat stattfinden können. Es ist demnach nieht be-
sonders aulfallend, wenn man Reihen und Familien auffinden kann,
deren Endospermentwicklung nicht einheitlich ist. Ich verweise
auf SAMUELSSONS (1913, S. 140—141) Arbeit, wo folgende Familien
angegeben sind: Araceae, Piperaceae, Nymphaeaceae, Borraginaceae
(vgl. auch Svensson 1922, S. 178), Solanaceae und Caprifoliaceae.
Was die beiden Tubiflorae-"amilien betrifft, kann ich nicht unter-
lassen folgendes zu zitieren: “Die erwähnten Fälle sind nämlich
zusammen mil den von BirLınss untersuchten Polemoniazeen die
einzigen bekannten Bespiele von Endospermbildung durch freie
Zellbildung in der Tubiflorae-Reihe’ (im Sinne v. WETTSTEINS).
Dieser Typus scheint auf diejenigen Gruppen beschränkt zu sein,
die aus anderen Gründen als verhältnismässig ursprünglich be-
trachtet werden. Mit der Spezialisierung in der Reihe parallel ist
das Endosperm zum anderen Typus übergegangen, der seither

! KANDA hat zwar für Verbena von einem Helobiae-Endosperm berichtet, eine
Angabe, die doch bestätigt werden muss. Über Evaws Untersuchung von Pen-
stemon siehe DAHLGREN (1923, S. 1)!

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