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der Endospermbildung kann zweifellos von einer gewissen syste-
malischen Bedeutung sein.
Wir gehen jetzt zum Verhältnis bei den Kompositen über. Wie
schon erwähnt, fand ich früher stels (DAHLGREN 1920), trotz ent-
gegengeselzten Angaben in der Literatur, ein von der ersten Teilung
an zellulares Endosperm oder jedenfalls so frühzeitig Zellen gebildet,
dass ein vorhergehendes nukleares Stadium ausgeschlossen schien.
Daraus zog ich den Schluss, dass dieser Umstand für die Kompo-
siten etwas bezeichnendes sei, und dass wir somil noch ein Merk-
mal erhalten hätten, dass diese Familie mit den übrigen Familien
der Reihe Synandrae verband. Die Cucurbitazeen haben allerdings
ein nukleares Endosperm; darin fand ich aber nur eine Bestati-
gung der Ansicht, dass es unrichtig ist, sie innerhalb der Reihe
Synandrae zu unterbringen.
Nach dieser Untersuchung, die sich hauptsächlich mit den fünf
vorher nicht untersuchten Gruppen beschäftigt, ist es ja klar, dass
sich ein ab initio zellulares Endosperm nicht bei allen Kompositen
vorfindel, und dass der Endospermbildung keine grössere systema-
tische Bedeutung zukommt. Kür die verschiedenen Untergruppen
der Familie scheint sie jedoch ein mehr oder weniger bezeichnen-
des Merkmal zu sein. Es ist ja auffallend, dass die Cichorieen so
viele Fälle aufweisen, wo das zellulare Endosperm beobachtet wor-
den ist, und das wir bei den typischen Gynareae dagegen ein nu-
kleares Endosperm haben. In einer und derselben Gruppe können
doch beide Typen vertreten sein. Es muss aber betont werden,
dass eine Einteilung der Familie in Gruppen sehr schwer zu be-
werkstelligen ist, und dass man die vorhandene oft für ziemlich
provisorisch ansehen muss. Die Verhältnisse bei Calenduleae sind
von einem gewissen Interesse. Bei Dimorphotheca (Vig. 2 a und b)
entsteht vor der Zellbildung eine Anzahl freier parietaler Kerne,
aber die Zellbildung fängt zuerst um den jungen Embryo he-
rum an; bei Tripleris (Fig. 2 c) dagegen scheint Zellbildung im
mikropylaren Teile des Embryosackes so gut wie unmittelbar zu-
stande zu kommen. Bei Calendula (Fig. 2 d) schliesslich wird der
ganze Embryosack unmittelbar von einer Gewebemasse gefüllt.
Die Kompositen sind ohne Zweifel mit den Campanulazeen und
Lobeliazeen, welche als ursprünglicher zu betrachten sind, ver-
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