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hat, müssen die Komponenten von 14 Gemini ausschliesslich dem
anderen Elter entstammen.
Für solehe Geminibildung, wo die konjugieren-
den Chromosomen einer und derselben Gamete
entstammen, will ich den Terminus Autosyndese (Auto-
konjugation, Selbstbindung) vorschlagen, für das entge-
sensetzte Verhalten, also die Bindung pater- und
materneller Chromosomen, aber Allosyndese (Allokonju-
gation, Kreuzbindung).
Da 7 die Grundzahl innerhalb der in Frage stehenden Papaver-
Gruppe (LJUNGDAHL 1922) ist, liegt kein Grund vor anzunehmen,
dass von den 7 nudicaule-Chromosomen einige untereinander homolog
sind. Man muss sich daher vorstellen, dass bei den hier beschriebenen
Bastarden 7 Gemini durch Allosyndese, 14 Gemini aber durch Auto-
syndese zustande gekommen sind.
Analoge Konjugalionsverhältnisse sind von Frau HAAsE-BESSEL
(1921) bei einem Digitalis-Bastard, D. lutea X micrantha gefunden.
Diese Hybride hat von lutea 48, von micrantha 24 Chromosomen.
Die Diakinese zeigt 36 gul konjugierende Chromosomenpaare. Hier
müssen also 24 Chromosomen, derselben Gametenzelle entstammend,
miteinander zu Gemini konjugiert haben. Es ist das der erste Fall
bei einem Pllanzenbaslard, wo man auf Grund von chromosomalen
Verhältnissen Anlass hal, Selbstbindung anzunehmen.
In einer soeben erschienenen Arbeit gibt CLAUSEN (1922) an,
Konjugation von Chromosomen desselben Elters bei Viola tricolor X
arvensis gelunden zu haben. Viola tricolor besitzt haploid 13 Chro-
mosomen, V. arvensis 17. CrLAusEN fasst (1922, S. 388) seine Befunde
der chromosomalen Bindungsverhältnisse in der Meiosis so zusam-
men: "When 13 tricolor-chromosomes and 17 «arvensis-chromo-
somes are brought together, they behave in different ways in the
heterolypie metaphasis. They can form either 15 bivalents, 14
bivalents and 2 univalents or 13 bivalents and 4 univalents. ‘The
most frequent is 14 bivalents. We must suppose, that 13 (ricolor-
chromosomes join with 13 arvensis-chromosomes and, in addition
2 arvensis-chromosomes join with each other forming the 14th
pair.” Und weiter: “This type of distribution of chromosomes alter
crosses was nol previously known.” Wenn man CLAUSENS Detail-
angaben über die Bindungsverhältnisse der betreffenden Hybriden
durehgeht, findet man eine einzige Angabe, die sich auf einen
künstlichen F,-Baslard zwischen Viola tricolor und V. arvensis
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