- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 18. 1924 /
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in solchen Fällen ist nähmlich das Verhältnis der Formen zu ein-
ander in der Natur.

Wir müssen dann erst die Fälle ausscheiden, wo sich die soge-
nannten Parallelformen nicht nur durch die Verschiedenheiten in
der Soredien- (resp. Isidien-)Produktion, sondern auch durch eine
Reihe anderer Merkmale unterscheiden — und ein eingehendes
Studium der speziellen Fällen lernt, dass dies eher als Regel denn
als Ausnahme betrachtet werden muss, Die soredien-(resp. isidien-)
tragenden Formen unterscheiden sich tatsächlich in den meisten
Fällen recht bedeutend durch eine Reihe von morphologischen
Eigentümlichkeiten, die mit der Soredien-(resp. Isidien-)Produk-
lion olfenbar nichts zu tun haben, von ihren sogenannten sore-
dienlosen Parallelformen — d. h. es handelt sich in diesen Fällen
um gar keinen wirklichen Parallelformen. Gute Beispiele liefern
die Artenpaare Parmelia molliuscula (=stenophylla) und P. conspersa
(vgl. LYnGE 1921, S. 149—152; Du Rwrz 1924 c), P. tiliacea und
P. quercina, Gyrophora polyphylla und G. deusta, Pseudocyphellaria
Freycinetii und Ps. chloroleuca (vgl. Du Rietz 1924 a), Cetraria juni-
perina und C. pinastri, Usnea florida und U, glabrescens (=sorediifera,
vgl. Lynar 1921, S. 229) sowie die Parmelien der Hypogymnia-
(vgl. BITTER 1901 b) und der Olivacea- (vgl. ROSENDAHL 1907)
Gruppen. Ein besonders schönes Beispiel liefert Pelligera scutata,
die von den Lichenologen abwechselnd als *Soredienform* von P.
polydactyla und von P. scabrosa behandelt worden ist, die aber in
Wirklichkeit keine wirkliche soredienlose Parallelform bezitzt (vgl.
Du Rierz 1922, S, 215).

Wir kehren dann zu den Fällen zurück, wo tatsächlich die
Soredien-(resp. Isidien-)Produktion und davon direkt abhängigen
Merkmalen wie Apothezienproduktion die einzigen wirklich syste-
matisch greifbaren Untersehiede zwischen den verschiedenen Formen
sind, wo wir also mit wirklichen Parallelformen zu tun haben.
Wir begegnen hier zwei prinzipiell verschiedene Typen von Sore-
dienformen (von Isidienformen ist mir nur der zweite Typus
bekannt).

Der erste Typus besteht aus den Soredienformen, die nur ganz
zufällig und im allgemeinen sehr selten, oft an geographisch sehr
weit entfernten Lokalitäten auftreten. Wir haben hier mit wirk-
lichen Parallelfallen zu den oben erwähnten weissen Glockenblumen
zu tun. Es ist in diesen Fällen gans offenbar, dass die betreffenden
seltenen, abweichenden Formen nur ganz zufällig an verschie-

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